4
Sep
2014

CDU Bruchköbel startet in ihr Jubiläumsjahr

50 Jahre Bestehen / Benefizkonzert als Auftakt

(Bruchköbel/jgd) - Die CDU Bruchköbel feiert in diesem Jahr den 50. Jahrestag des Bestehens ihres lokalen Ortsverbandes. Aus diesem Anlass plant man eine Reihe von Veranstaltungen. Den Auftakt bildet ein Benefizkonzert zugunsten der Alzheimer Gesellschaft, zu dem die CDU am 18. September um 19:00 Uhr in das Bürgerhaus Bruchköbel einlädt. Dies sei das Datum der Gründung des lokalen Verbandes, so teilte man im Verlauf einer Pressekonferenz mit, bei der u.a. in Person des Bürgermeisters Günter Maibach, der Ersten Stadträtin Ingrid Cammerzell, des Parteivorsitzenden Reiner Keim und der Bundestagsabgeordneten Dr. Katja Leikert die führenden Köpfe der CDU anwesend waren. Die damalige Gründung des Stadtverbandes leitete für die CDU eine kommunale Erfolgsgeschichte ein. In deren Verlauf wurde die hiesige CDU über Jahrzehnte hinweg zur vorherrschenden lokalpolitischen Kraft. Sie errang bis in die 90er Jahre hinein absolute Mehrheiten. Als geradezu legendär auch über die Partei hinaus gilt bis heute die Amtszeit des erfolgreichen Bürgermeisters Udo Müller, der unter den CDU-Bürgermeistern mit seinen 10 Jahren im Amt bis heute der Rekordhalter ist. Während dessen Amtszeit baute die CDU ihre Stimmenanteile aus und errang 1981 erstmals eine absolute Mehrheit. Udo Müllers Nachfolger Helmut Irmen und Klaus-Dieter Ermold segelten dann auf der Basis sicherer Parlamentsmehrheiten in kommunalpolitisch ruhigen Fahrwassern - die Mehrheit ihrer CDU im Parlament war Garant für die stets präsente Selbst- und Entscheidungssicherheit der CDU. Nach seiner direkten Wiederwahl im Herbst könnte nun Günter Maibach der nächste Rekordhalter werden, der sogar Udo Müllers Amtszeit übertrifft - zwei Wahlperioden würden sich bis 2020 auf immerhin 12 Jahre Amtszeit summieren.-

Die genauere Betrachtung zeigt aber auch, dass die CDU-Vorherrschaft in Bruchköbel bereits in den späten 90er Jahren erste Risse zeigte. Frühere Traum-Wahlergebnisse, mehrfach satt oberhalb der 50%, begannen in Richtung der 50%-Marke abwärts zu driften. Im Jahre 2006 setzte es dann, während der Amtszeit des damaligen CDU-Bürgermeisters Michael Roth, den ersten großen Dämpfer - die CDU konnte ab diesem Zeitpunkt nur noch mit Hilfe der Grünen die "Macht" behalten. Zerwürfnisse in der Partei erzeugten heftige innerparteiliche "Erdbeben", die auch nach außen sichtbar wurden. Ende 2007 verlor dann Roth nach einer denkwürdigen Wahlschlacht die Bürgermeisterwahl gegen seinen parteiinternen Konkurrenten Günter Maibach. Es kam in der Folge zu Übertritten in einen neu gegründeten "Bürgerbund", der von enttäuschten Anhängern Roths ins Leben gerufen worden war und seither der CDU das politische Leben schwer macht. Bei der letzten Wahl 2011 erreichte die CDU nur noch 36,8%.-

Im Verlauf der Pressekonferenz zeigten sich die anwesenden CDU-Vertreter ob des Verlaufes der jüngeren Parteigeschichte nachdenklich und selbstkritisch, aber auch verhalten optimistisch. Das Jubiläumsmotto "Politik mit Sinn und Verstand" will man wohl auch in den irgendwann 2015 anlaufenden Wahlkampf mit hinübernehmen. Die Wahlergebnisse der letzten Zeit machen den CDU-Granden Hoffnung darauf, dass sich für die CDU eine Art Erfolgswelle eingestellt hat, die bis zur Kommunalwahl im Frühjahr 2016 andauern könnte. Den deutlichen Erfolg bei der Wiederwahl Günter Maibachs wertet man als Zeichen dafür, dass die Bürger eine ruhige und sachliche Arbeit der Politik wünschen und insgesamt mit der Verwaltungsführung zufrieden sind. Ebenso nimmt die Partei die Wahl der örtlichen CDU-Frau Dr. Katja Leikert, die ihr Bundestagsmandat aus dem Stand direkt errang, als Zeichen eines Trends der Zustimmung zur CDU.

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