11
Feb
2013

Heringe, Kartoffeln und Politik

Aschermittwochstradition der CDU im Bürgerhaus Oberissigheim

(Bruchköbel/jgd) - Rund 150 Besucher fanden sich zum Aschermittwochs-Heringsessen der CDU im Oberissigheimer Bürgerhaus ein. Das "Line Up" der Vortragenden war an diesem Abend ganz auf den Wahlkampf abgestimmt. Der Vorsitzende des Stadtverbandes und Conferencier des Abends, Reiner Keim, stellte zunächst den Kandidaten für die am 10. November stattfindende Bürgermeisterwahl vor, den amtierenden Bürgermeister Günter Maibach. Dann den Landtagsabgeordneten Hugo Klein, der erneut zur Hessenwahl im Herbst kandidiert. Sowie die hiesige CDU-Kandidatin für den Bundestag, Dr. Katja Leikert. Alle Kandidaten hielten es an diesem Abend mit recht kurzen Impulsreferaten - danach war Zeit und Raum für Fragen an die Kandidaten gegeben, bevor schließlich die Heringsmahlzeiten ausgeteilt wurden. Letztere waren von den CDU-Frauen in der Küche des Oberissigheimer Bürgerhauses wieder einmal ebenso liebevoll wie schmackhaft zubereitet worden.

Günter Maibach schlug in seiner Rede einen Bogen über die vergangenen rund 5 Jahre seiner Arbeit, in der sich das Bild der Stadt stark verändert habe. Viele Bautätigkeiten zeigten nun ihre positive Wirkung, der Verkehr funktioniere nun zügiger, weitere Maßnahmen wie etwa die Modernisierung der Bahnhofstraße stünden derzeit an. Die finanzielle Lage der Stadt sei sicherlich eine Hypothek, habe aber auch mit äußeren Einflüssen und Belastungen zu tun, welche der Stadt zugemutet werden. Hugo Klein brach eine Lanze für den Zusammenhalt innerhalb der Republik und innerhalb Europas. Kirchturmsdenken und die Ablehnung der übergreifenden Zusammenarbeit führten nicht weiter. Mit Spannung hatten die Besucher die Ansprache der Kandidatin Dr. Katja Leikert erwartet, die bekanntlich als Quereinsteigerin in die Partei gekommen ist und in den letzten Monaten viel dafür getan hat, die einzelnen Ortsverbände der CDU kennenzulernen. Sie nutzte die Gelegenheit, ihren persönlichen Bildungswerdegang und ihre Beweggründe, in die Politik einzusteigen, darzustellen. Für ihre künftige Bonner Arbeit benannte sie drei persönliche Schwerpunkte: Familien-, Energiepolitik und die Konsolidierung der Finanzen. In der Fragerunde bekamen alle Kandidaten durchaus kniffelige Fragen zu hören. So etwa die nach den Gründen, warum Bruchköbel nicht unter den Finanz-Rettungsschirm des Landes gegangen sei. Bürgermeister Maibach wies darauf hin, dass man mit Finanzauflagen des Kreises zu kämpfen habe, moderate Steuererhöhungen für die Bürger habe der Kreis nun quasi angeordnet. Alt-Stadtrat Karl-Heinz Dziony befragte die Kandidaten nach Bündnisoptionen für den Fall, dass es mit der FDP in Land und Bund nicht mehr reichen werde. "Mit allen Parteien", so darauf Hugo Klein, "außer mit der Linken" müsse man prinzipiell bündnisfähig sein. Für die örtliche CDU ergänzte der CDU-Stadtvorsitzende Reiner Keim, dass auch eine mögliche Zusammenarbeit mit der hiesigen FDP eine Option sein könne.

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