12
Dez
2013

Grüne für faire Arbeitsbedingungen

Bruchköbel – Da in der letzten Stadtverordnetensitzung auch über zusätzliche Ausgaben für Putzdienste in den KiTas abgestimmt wird, melden sich die Grünen zu der Angelegenheit zu Wort: Auch bei der Stadt Bruchköbel gebe es Tendenzen, die Reinigung ihrer Gebäude an Fremdfirmen zu vergeben. Die Grünen und sehen hierbei die schlechten Arbeitsbedingungen, unter denen die für private Putzkolonnen angestellten Reinigungskräfte arbeiten. „Nicht nur ein viel zu niedriger Lohn, sondern oft auch schlechte Wohnbedingungen für die selten festangestellten Arbeitskräfte, die meist nur zeitweise in Deutschland leben, werden hier billigend in Kauf genommen“, stellt die grüne Fraktionsvorsitzende Patricia Bürgstein fest. Die Stadt habe soziale Verantwortung und die Pflicht, faire Bedingungen und gerechten Lohn in einer Festanstellung zu bieten, wie dies auch über viele Jahre richtig und gut gemacht wurde. Neben der sozialen Komponente sehen die Grünen Nachteile für die Stadt. Durch eine ggfs. europaweite Ausschreibung könne sich die Stadt den Dienstleister nicht aussuchen, sondern müsse den Ausschreibungsgewinner nehmen. Egal unter welchen Bedingungen der die günstige Dienstleistung anbiete. „Gerade in den Kindergärten ist eine gute Qualität der Reinigung sehr wichtig“, ist der Grüne Harald Wenzel überzeugt. „Flexibilität ist gefragt in Fällen unvorhersehbarer Verschmutzung in den Einrichtungen. Die Bürgerhäuser werden sehr unterschiedlich genutzt, hier muss nach Großereignissen oder saisonal gehäufter Nutzung ganz anders gereinigt werden als im Rest des Jahres. Dies ist mit vernünftig bezahltem, fest beschäftigtem Personal sehr viel besser möglich als mit ständig wechselnden, schlecht bezahlten und damit auch schlecht motivierten Menschen, die zudem in einem sehr engen Zeitrahmen ihre Arbeit nicht vernünftig ausführen können“. Die Grünen kritisieren, dass in diesem Jahr mehr und mehr externe Reinigungskräfte eingesetzt werden und dafür Ausgaben in Höhe von 180.000 Euro getätigt wurden, die jetzt vom Parlament nachträglich genehmigt werden sollen. Die Grünen sind sich sicher, dass sich fraktionsübergreifend eine breite Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung findet, die weiterhin ordentliche, faire Arbeitsverhältnisse in der Stadt erhalten möchte. Sie treten ein für eine baldige positive Entscheidung im Parlament.

(Archiv/ersch. im "Bruchköbeler Kurier" v. 12.12.2013)

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