15
Jul
2009

Den Sommer herbeigefeiert

Hof- und Gassenfest lockte wieder Jung und Alt

Bruchköbel – Spätestens, wenn in Bruchköbel wieder einmal das Hof- und Gassenfest ansteht, dann weiss man, dass der Sommer endgültig seinen Einzug hält. Und die seit nunmehr 21 Jahren laufende Festveranstaltung, die jedes Jahr in besonderem Maße unter Beteiligung von Bürgern, von Hofbesitzern in der historischen Kernstadt auf die Beine gestellt wird, konnte sich über mangelnden Besuch nicht beklagen. Wer am Freitag- und Samstagabend rund um den Freien Platz unterwegs war, bewegte sich auf einer passablen Flanier-, oder besser: Partymeile, in einer Zone der Kontraste und der kulturellen Vielfalt. In kulinarischer wie auch in musikalischer Hinsicht wirkten auf diesem Fest verschiedenartige Gravitationszentren, die die Besucher magisch in ihren Bann zogen.

So verweilte man etwa mitten auf dem Freien Platz vor dem eigens zum Fest frisch ernannten „Kulturhof“, wo Rock’n’Roll und Soul inmitten des Publikums zelebriert wurden. Oder man nahm Platz am seit einigen Jahren für die feiernde Jugend angesagtesten Fest-Treffpunkt der Stadt, der Cocktailbar von Volker Meyer. Dort spielte zum Beispiel am Samstagabend „Lakehurst“ auf, eine Gruppe, deren Musik nicht bloß einfach dem begeisterten Publikum vorgetragen wird, sondern die sich sozusagen ereignet, geradezu hereinbricht über das wild tanzende Auditorium – der über Stunden andauernde, ausgelassene Zustand hat, wie Szene-Kenner wissen, nicht wenig mit der dynamischen Sängerin Nicole zu tun.

Im Spielhausgassenhof wiederum, quasi als Kontrast, hatte der Kulturverein Wundertüte an allen Tagen zu einem Programm der handgemachten Musik eingeladen – Folk-Granden wie „Reverend Schulz“ und die lange in Bruchköbel vermisste „Lucid“ Claudia Fink verzauberten das Publikum über alle Maßen, und der erdige Blues der Steve Scondo Band zog darüber hinaus eine ganze Menge Fans aus der weiteren Umgebung an.

Überhaupt, die Spielhausgasse, die Hepplergasse: Dort trugen die Festteilnehmer ein gerüttelt Maß dazu bei, dass die ganze Innenstadt für zwei Abende lang zur Gourmet-Meile wurde. In der „Weinkiste“ gab’s lokale Spezialitäten, gegenüber im „Freundeskreis“-Hof desgleichen, wenngleich nicht dasselbe – man hatte die Angebotspalette gut aufeinander abgestimmt. Auch der Förderverein der Haingartenschule und die Sportler der SG Bruchköbel beteiligten sich mit Angeboten der schmackhaften Art, nicht zu vergessen die kombinierten „Musik- und Mahlzeit“-Programme im Zentrum Innerer Ring, bei Aloysius, oder auf dem „Hof- und Gartenfest“ des Hofes Leistner, wo das musikalische Angebot in traditioneller Weise von den Beiträgen der Bruchköbeler Kapellen und Musikvereine gestaltet wurde. In der Jakobuskirche wiederum traten „Fisherman’s Friends“ mit Freunden für Freunde auf. Das breitgefächerte Programm allüberall bot Kontraste und gerade deswegen eine liebenswerte Vielfalt: Party-, Erlebnis- und Entspannungsmeile; wahrscheinlich werden die allermeisten Besucher des Hof- und Gassenfestes im nächsten Jahr wiederkommen. Zum Start in den Bruchköbeler Sommer.


(ARCHIV / veröff. im "Bruchköbeler Kurier" v. 9.7.09)

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