6
Okt
2011

Papier statt Plastik für Gartenabfall

Und weitere Splitter aus der aktuellen Stadtpolitik

Bruchköbel – In der letzten Stadtverordnetenversammlung gab Bürgermeister Günter Maibach bekannt, dass sich die von Kommunen und Kreis betriebene Fluglärm-Initiative ein Angebot eines Gutachters hat zustellen lassen. Dieser will bis zum Dezember für eine fachliche Bewertung und die Erstellung einer Lärmbelastungs-Simulation rund 100.000 Euro berechnen. Auf Bruchköbel werde ein Anteil von 2.500 Euro entfallen. Die Stadt Bruchköbel hatte sich jüngst zu einer Resolution gegen den Fluglärm bekannt.

Guido Rötzler, Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, wußte über den Status eines Antrages zur Durchführung eines Hesssischen Familientages zu berichten, dass über diesen weiter nachgedacht werde: die Beratungen im Ausschuss darüber werden dort noch weiter fortgeführt.

Papier- statt der bislang erlaubten Plastiksäcke sollen künftig bei den Grünschnittabtransporten Verwendung finden. Grund: Wenn die Bürger, wie bisher üblich, den Grünschnitt in Plastiksäcken auf die Straße stellen, dann müssen die Entsorger diese immer erst Beutel für Beutel aufschneiden, bevor der Grünschnitt in das Müllauto geworfen und in Richtung Kompostierungsanlage transportiert werden kann. Außerdem liegen die Plastiksäcke anschließend bisweilen einfach am Straßenrand herum und beeinträchtigen Straßenbild und Sicherheit. In Zukunft werden nur noch Papiersäcke erlaubt, die man sich im Einzelhandel kaufen kann. Vorteil gegenüber der bisherigen Regelung: Waren bislang nur maximal 5 Säcke je Abtransport erlaubt, so soll es bei den Papiersäcken keine Begrenzung der Anzahl mehr geben.

Bei den „Wirtschaftlichen Betrieben“ der Stadt, womit die Schwimmbäder gemeint sind, ist es nach der jetzt erfolgten Rechnungsprüfung im Jahre 2009 zu einem zusätzlichen Defizit von 123.000 Euro gekommen. In 2010 wurde das avisierte Defizit nicht überschritten. Für 2011 rechnet man mit einem Minus von rund 410.000 Euro. Künftig, so der 1. Stadtrat Uwe Ringel, sei bei den in die Jahre gekommenen Badbetrieben mit weiteren und deutlich steigenden Zuschüssen zu rechnen. Man sei jedoch um Konsolidierungsmaßnahmen bemüht. Die zwischenzeitlich für den Hallenbad-Neubau vorgesehenen Summen habe man nach dem Spruch der Kommunalaufsicht inzwischen wieder aus dem Haushalt herausgenommen (der BK berichtete).

Der Jahresabschluß der Sozialen Dienste für das Jahr 2010 ergab ein knappes Plus von rund 2.400 Euro – die Schlussrechnung wurde von der Stadtverordnetenmehrheit gebilligt. BBB-Sprecher Rabold hatte zwar moniert, dass der Gewinn in den vergangenen Jahren stets höher ausgefallen sei, aber Harald Wenzel (B90/Grüne) wies den BBB-Mann mit dem Hinweis zurecht, dass es nicht die Aufgabe der Sozialen Dienste sein, Gewinne zu erwirtschaften. So nahe an eine ideale Null herangekommen zu sein, zeuge davon, dass man bei den Sozialen Diensten „etwas richtig gemacht“ habe.

Die diesjährige Bürgerversammlung der Stadt, zu der alle Bürger eingeladen sind, wurde für den 14. November um 20 Uhr im Bürgerhaus angesetzt.

(Archiv/veröffentl. im "Bruchköbeler Kurier" v. 6.10.11)

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