17
Jul
2007

Bunte Vielfalt beim Hof- und Gassenfest

Das Wetter spielte prächtig mit

Bruchköbel – Wohl wegen parallel stattfindender Veranstaltungen in der Umgebung waren die Höfe um den Freien Platz in diesem Jahr zeitweise nicht ganz so gut gefüllt wie in manchem Jahr zuvor. Mit dem Dorfbrunnenfest in Mittelbuchen und der Großveranstaltung in Hanau waren am vergangenen Wochenende für die Festhungrigen viele Möglichkeiten zum Ausgehen gegeben. Dennoch darf das jüngste Hof- und Gassenfest als Erfolg bezeichnet werden. Das Wetter, der bis kurz vor Festbeginn unberechenbarste „Teilnehmer“ am Festgeschehen, hatte am Freitagnachmittag unglaublicherweise pünktlich zum Festbeginn „aufgemacht“ – nach zwei Wochen Mistwetter blickten die ersten Besucher blinzelnd in den Himmel und wollten dem unverhofften Blau noch gar nicht so recht trauen.

Im Spielhaushof, wo der Kulturverein „Wundertüte“ wieder seinen dreitägigen Progamm-Mix vom Stapel ließ und dafür an allen Tagen nahezu „volles Haus“ melden durfte, legte sogleich die Gruppe „Blue Moon Company“ mit ihren perfekt gespielten Pop-Edelklassikern los. Um 20 Uhr trat dann Bürgermeister Michael Roth auf die Bühne und vollzog die Eröffnung des Festes, nicht ohne am Ende ein herzhaftes „Bruchköbel - Da will ich leben!“ zu erwähnen und damit den permanenten Marketing-Auftrag für die Stadt zu vollziehen.

Etwa zur gleichen Zeit starteten auch die anderen großen Bühnenprogramme, etwa im Hof Kellner, wo „Rocktober“ auftraten, oder auf der „Optimum“-Bühne von Volker Meyer, wo „Macy’s Mob“ Partylaune in Szene setzten. In der Jacobuskirche waren „Fisherman’s Friends“ aufgeboten, eine christlich orientiere Band, und im Hof Wenzel hatte sich Franco Piscitello als Leierkastenmann angesagt.

Im neugeschaffenen „Artrium“ gab’s ein Kleinkunst-Kontrastprogramm mit spanischen Gitarren zu hören. Wer sich also Vielfalt wünschte, hier war sie überall zu bekommen. Es gab wieder mehrere Zentren des Geschehens, mit ganz unterschiedlichem Angebot und dementsprechendem Zulauf ebenso unterschiedlicher Zielgruppen.

Einige Höfe legten den Schwerpunkt auf ein kulinarisches Angebot im besten Hausmacher-Stil. Wer wollte, fand zum Beispiel im Hof Wenzel die gemütliche Runde vor und verwöhnte sich mit Spanferkel oder genoss die Tasse Kaffee zum Kuchen. Der Riesling in der zünftigen Weinlaube, der Äppler zum Handkäs’, oder der professionell gemixte Cocktail an der Strandbar – Versuchungen überall. Das Schlendern durch die Altstadt fiel an diesem Wochenende leicht.

Und manche Programmpunkte lockten so viele Zuhörer an, daß sich Platzprobleme einstellten. So zog zum Beispiel eine Gruppe wie „Lakehurst“ im Hof bei Volker Meyer Augenoptik „ihre“ Fans herbei. Dort dürften am Samstagabend um die 1.500 Fans eingetroffen sein, um Sängerin Nicole und ihre Mannen ihr bekannt hartes, aber herzliches Rockprogramm abziehen zu sehen. Am Sonntag hielten noch zwei Veranstalter bis in den Nachmittag hinein durch: Das Gasthaus zum Löwen, das sein „Hof- und Gartenfest“ ins Festprogramm integriert hatte und viele örtliche Blas- und Musikkapellen, aber auch befreundete Orchester wie z.B. aus Dettingen und Wachenbuchen auftreten ließ, und der Kulturverein Wundertüte, wo Melodien von Boogie bis Elvis das treue Publikum erfreuten. Womöglich könnte in Zukunft wieder ein Programm auf dem Freien Platz ins Auge gefasst werden, wie in den Jahren zuvor. Der Freie Platz käme dann wieder besser als verbindendes Element des Festgeschehens zur Geltung. Entsprechende Gedanken wurden „am Rande des Festes“ diskutiert.

(veröff. im Bruchköbeler Kurier v. 12.7.07)

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