23
Apr
2007

Vielfältiges Unterhaltungsprogramm während der Messe

Kultur, Talk, Show und etwas für den Gaumen

Daß eine Veranstaltung wie die nun zu Ende gegangene, dreitägige Bruchköbeler „Erlebnismesse“ zu dem tollen Erfolg werden konnte, als der sie bei Veranstaltern wie Publikum angekommen ist, liegt nicht zuletzt in der gelungenen Komposition aus Show, Thementalk und Ausstellungsteil begründet.

Neben die mannigfaltige Leistungs- und Angebotsschau des Bruchköbeler Gewerbes sind auch zahlreiche Programmpunkte und Initiativen aus dem nichtgewerblichen Bereich getreten, die dem Messegeschehen die nötige Würze und Abwechslung haben vermitteln können.

Ein tragendes Element im Ausstellungsbereich des großen Messezeltes bildete schon einmal der quasi als geschmackvolles Empfangsfoyer ausgestattete Standbereich der Stadt Bruchköbel, der sich wiederum in viele Stände städtischer Informationsstellen untergliederte. Unter dem Schirm der Stadt hatten hier beispielsweise die Bruchköbeler Kulturinitiativen ihren Raum zur Selbstdarstellung. Auch Schule und Vereine stellten sich dar, etwa mit Kunstobjekten oder auch einfach zur Mitgliederwerbung. An den Ständen der Partnerstädte Boskoop und Harkany gab’s Wein und Gouda aus den jeweiligen Regionen zu erstehen. Entsprechend war das „Leben“ in diesem Bereich vor allem am Sonntag, dem stärksten Messetag, durch Trubel und nette Showeinlagen geprägt, wenn zum Beispiel Jaques Oerter auf der Kleinkunstbühne seine Auftritts-Miniaturen zelebrierte oder die Leute von „Kokomiko“ eine eigentlich alltägliche Verlosungsveranstaltung immer mal wieder in ein Event mit Standup-Comedy zu verwandeln wussten.

Weiter hinten, im großen Bühnenbereich, wurden demgegenüber an allen drei Tagen die richtig großen Attraktionen vom Stapel gelassen, und das nicht zu knapp. Die alle aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Artikels schlicht sprengen. Am Freitagabend, nach der offiziellen Messeeröffnung mit Bürgermeister Michael Roth und dem HGV-Präsidenten Eberhard Hestermann, hatten die Veranstalter eine fetzige Swing- und Fashion Show über die Bühne gehen lassen. Die professionellen Musical-Einlagen von Simone Kerchner, Benjamin Baumann und Thomas Lorey wechselten sich fließend ab, etwa mit anregenden Dessous-Laufstegpräsentationen und Tanzeinlagen. Applaus und beste Laune im Publikum waren redlich verdient.

Der Bereich vor der Bühne bildete überdies den kulinarischen Brennpunkt des Messegeschehens, ein überaus attraktiver Ort zum Verweilen, Erfrischen, und dabei war noch jederzeit was los auf der Bühne.

Am Sonntag fand hier eine perspektivische Diskussion mit Vertretern aus Lokalpolitik, Handel und Gewerbe statt, geleitet von der rührigen Stadtmarketing-Agentin Andrea Weber, zum Titel „Was tun wir, um unsere Stadt lebendig zu erhalten?“ Dabei wurde dabei von allen Teilnehmern betont, daß die Anforderungen an das, was insbesondere die städtischen Zentren ihren Bürgern zu bieten haben, größer geworden sind. Andrea Weber fragte ein bisschen provokant, ob man sich die Stadt in Zukunft als „Erlebniskaufhaus“ vorstellen müsse, und löste damit Bekenntnisse zur Fortentwicklung der Stadt aus. HGV-Präsident Eberhard Hestermann etwa betonte, dass man die gesamten Stadtmarketing-Aktivitäten in diesem Sinne sehen könne. Der Slogan „Bruchköbel – Da will ich leben!“ verdeutliche diese Absicht. Werner Zimmermann, Mitglied im Stadtmarketing-Gremium, erläuterte die Absicht hinter diesem Slogan, der maßgeblich unter seiner Mitwirkung zustande gekommen ist. Man habe bei der Untersuchung der kritischen städtischen Themen immer wieder festgestellt, dass die Bevölkerungsentwicklung Anlass zur Sorge biete – die Überalterung könnte theoretisch auch in Bruchköbel einseitige Strukturen begünstigen und den Zuzug junger Menschen und Familien versiegen lassen. Diesem Problem müsse sich die Stadt stellen und ihr Angebot entsprechend modernisieren. Bürgermeister Michael Roth plädierte dafür, die Bürger zu Mitarbeitern in Sachen städtischer Attraktivität zu machen. Zum Beispiel seien gegenwärtig an jedem Messetag wenigstens 70 bis 80 ehrenamtlich tätige Bürger dabei. Michael Bailly vom Kreis-Handelsverband zollte den Bruchköbeler Bemühungen sein Lob, gerade das Motto „Da will ich leben!“ klinge nach Aufbruch und nach Attraktivität für Menschen, die ins Rhein-Main-Gebiet ziehen.

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