29
Okt
2006

Rauchfreie Zone

So langsam verwandelt sich auch unser Bruchköbel in eine rauchfreie Zone, in der den Rauchern immer weniger Lücken für ihr gesundheitsschädliches Tun zur Verfügung stehen. Jüngst unterstützte gar der Bürgermeister mit seinem Konterfei die Rauchfrei-Initiative eines hiesigen Restaurants. Und auch aus dem Rathaus selbst ist zu hören, dass dieses nunmehr in eine rauchfreie Zone umgewandelt worden ist.

Man darf erwarten, dass diese Entwicklung weitergehen wird. Trotzdem wird es bis zu einer flächendeckenden Ächtung des Rauchens noch ein langer Weg sein, denn das Rauchen ist, auch wenn es längst als gesundheitsschädlich erkannt wurde, ein Bestandteil unseres kulturellen Seins.

Man denke nur mal an das Kino, an die zahllosen Filme mit dem qualmenden Humphrey Bogart, an all die amerikanischen und französischen Krimis, an die Kommissare mit Zigaretten in nervösen Fingern, oder an die alten Hans-Albers-Streifen.

Das Rauchen wird wohl auch dann noch für lange Zeit in der Gesellschaft präsent sein, wenn es kaum noch einer praktizieren wird. Man muss übrigens als Nichtraucher neidlos anerkennen, dass Plätze, an denen sich Raucher sammeln, echte Orte der Kommunikation sind. Manchmal habe ich den Eindruck, dass Raucher beim Vollzug ihres Lasters irgendwie leichter miteinander ins Gespräch zu kommen vermögen als andere Menschen. Und einer Dame die Zigarette anzuzünden, das kann ein echter Eisbrecher sein.

Was mich zu der Vermutung bringt, dass ganz bestimmt irgendein anderer Trend das Rauchen ersetzen wird, wenn es erstmal nirgendwo mehr möglich sein wird.

Vielleicht wird es dann heimliche Rauchertreffs in dunklen Kellern geben. Oder es findet ein Wechsel hin zu einem gänzlich anderen Laster statt. Vielleicht ist ja die Cocktail-Welle schon ein Vorbote dieses kulturellen Schwenks.

Oder die Bürger gehen öfters auswärts essen und trinken und fangen dann an, an Gewicht zuzunehmen, was auch wieder nicht im Sinne der Verbesserung der Volksgesundheit wäre.

Der Mensch ist zwar ein Vernunftwesen, aber diese Eigenschaft will er hin und wieder mal über Bord werfen können. Der Geselligkeit und der Entspannung wegen.

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