2007er Bürgermeisterwahl

Wahlkampfauftakt der SPD

Perry von Wittich und Andrea Ypsilanti zu Gast

Bruchköbel - In einer Doppelveranstaltung zur Hessen- wie zur Bürgermeisterwahl haben der SPD-Kandidat für die Bürgermeisterwahl, Perry von Wittich, und die hessische SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti gemeinsam für ihre Politik geworben.

Die Veranstaltung im Bürgerhaus Oberissigheim war trotz des gleichzeitigen Altstadtfest-Auftaktes gut besucht. Die SPD-Ortsgruppe hatte eine zünftige Veranstaltung mit Cheerleadern, Bier, Schnittchen und viel SPD-Prominenz auf die Beine gestellt. Die beiden Hauptredner eint ihre jeweilige Herausforderer-Rolle auf das angestrebte Amt.

Bürgermeisterkandidat Perry von Wittich stellte sich als Mann mitten im Leben vor, der seit seiner ersten Kandidatur vor sechs Jahren an Reife gewonnen hat. Inzwischen Vater geworden, beruflich im Versicherungsgeschäft erfolgreich, sehe er im Amt des Bürgermeisters eine Herausforderung, im Dialog mit den Bürgern Fortschritte zu erarbeiten.

Wenig direkte Angriffe auf seine Konkurrenten, sondern eher die sachliche Betonung seiner eigenen Positionen prägte die Rede von Wittichs. Der CDU heftete er das Attribut „zerstritten“ an. Eine deutliche Spitze feuerte er allerdings gegen den neu erwachsenen Konkurrenten und freien Kandidaten Günter Maibach ab, dem er seine frühere Rolle als HGV-Vorsitzender beim Nichtzustandekommen der Entwicklung des Gewerbegebietes „Im Lohfeld“ vorhielt.

Nicht nur „von Baugebiet zu Baugebiet“, so Wittich, sondern auf der Basis einer Planung im Gesamtzusammenhang müsse Bruchköbel entwickelt werden. Wittich würde sich etwa für eine Zufahrt auf die B45 bei Rossdorf einsetzen.

In der Jugendpolitik sollen Akzente durch eine „aktive Jugendarbeit“ erfolgen, was etwa durch die Einrichtung eines Kinder- und Jugendplenums sichtbar werden könne. Mittelfristig müsse auch eine vollständige Streichung der KiTa-Gebühren erreicht werden.

Andrea Ypsilanti, natürlich politischer Star des Abends, rechnete in einer kompakten, durchaus zündenden Rede mit der Politik der Hessen-CDU ab. Insbesondere die Schulpolitik des Landes stand dabei im Zentrum ihrer Kritik. Diese sei komplett gescheitert, weil viel zu viele Kinder „nicht mitgenommen“ werden. Statt Kinder schon in der vierten Klasse auszusortieren und vom Weg zum Abitur abzuschneiden, sei es heutzutage geradezu eine Frage ökonomischer Vernunft, auf individuelle Förderung zu setzen und möglichst viele Schüler möglichst weit voranzubringen.

Es sei vermessen, angesichts des überall beklagten Akademiker- und Ingenieurmangels den Zugang zum Abitur immer noch weiter zu erschweren. Das laufe dem generellen Trend in den europäischen Nachbarländern entgegen. Das verkürzte G8-Gymnasium, so Ypsilanti, „werden wir deshalb wieder abschaffen“.

Andrea-Ypsilanti-in-Bruchkoebel

Gruppenbild mit Dame: Der SPD-Landtagskandidat Christoph Degen, der Kreisbeigeordnete Andre Kavai, SPD-Bürgermeisterkandidat Perry von Wittich und die hessische SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti sind für die kommenden Wahlen optimistisch.

Erstmalige Präsentation

Günter Maibach stellt sein Wahlprogramm vor
Erstmalige Präsentation vor Pressevertretern


Bruchköbel - Günter Maibach, der als freier Kandidat um das Bürgermeisteramt der Stadt Bruch-köbel kämpfen will, hat in einer Pressekonferenz erstmals sein Wahlprogramm vorgestellt.

In dem Pressegespräch wurde deutlich, daß Maibach seinen Wahlkampf auf professionelle Weise durchzuführen gedenkt und sich dabei von einem erfahrenen Team beraten lassen wird. Um sei-ne Öffentlichkeitsarbeit zu koordinieren, hat er mit Ralf Graf & Partner einen erfahrenen Kom-munikations-Consultant engagiert.

Außerdem präsentierte sich ein Unterstützerkreis, darunter der FDP-Abgeordnete Gerd Jesse, als Beistand für einen Bruchköbeler Wahlkampf, der aufgrund der interessanten Kandidatenmischung interessant zu werden verspricht.

Überzeugt von Freunden und Bekannten, Vereinsvorständen sowie Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens und vielen Bürgern, so Maibach, sehe er sich verpflichtet, sich dem politischen Votum um das Bür-germeisteramt zu stellen. Er erwarte, daß er nach einem erfolgreichen Berufsleben seine Kennt-nisse und Fähigkeiten als Unternehmer im Bereich des Elektrohandwerks optimal in die Führung der Verwaltung der Stadt einbringen wird. Durch seine Arbeit als Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung sowie in der Kommission „Wirtschaftliche Betriebe der Stadt Bruchköbel“ wie auch durch die Arbeit als Stadtverordneter sei dafür eine gute Voraussetzung gegeben. Ein „Meister aller Bürger“ wolle er sein, so Maibach.

In der Wirtschaftsförderung sieht Günter Maibach den eigentlichen Schlüssel für das Fortkommen des städtischen Gemeinwesens. Die Förde-rung der Wirtschaft sei "Chefsache". Regelmäßige Kontakte zu Firmen und Handwerkern sollen den Wirtschaftsstandort Bruchköbel stärken. Individuelle Betreuung und optimale Rahmenbe-dingungen ermöglichen Neuansiedlungen von soliden Unternehmen. Erster Ansatzpunkt müsse die zügige Entwicklung des Gewerbegebietes "Im Lohfeld" sein. Der Standort Bruchköbel, zent-ral gelegen im Rhein-Main-Gebiet, und auch die Nähe zum Flughafen Frankfurt seien ideal und müssten deshalb genutzt werden. Zum Beispiel gehe es um die Ansiedlung von zukunftsträchti-gen Firmen, die in den Bereichen Medizin, Medizintechnik, Bio- und Nanotechnologie oder Wissenschaft und Forschung tätig sind. Eine weitere große Möglichkeit biete in absehbarer Zeit das Gelände des Fliegerhorstes in Erlensee, das zu 1/3 zur Gemarkung Bruchköbel zählt.

Auch sollten neue Wohnbaugebiete geschaffen werden, die sich unter anderem von großem Interesse für künftige Mitarbeiter der Europäischen Zentralbank herausstellen könnten, die im Osten Frankfurts entstehe.

Für den Bereich der Bruchköbeler Kinder- und Jugendarbeit will Günter Maibach die individuellen Betreuungsangebote in den Kindergärten ausbauen. Für Jugendliche gebe es nur wenige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, was durch gemeinsame Suche nach Lösungen verbessert werden müsse. Auch soll die familienfreundliche Politik in Bruchköbel weiter fortgesetzt und optimiert werden. Für die wachsende Zahl älterer Bürger seien Angebote im Bereich Wohnen und Betreuung notwendig. Ältere Menschen sollten Möglichkeiten haben, sich aktiv einzubringen und ihren Beitrag für das Stadtleben zu leisten, wie z. B. in Mehrgenera-tionen-Häusern. Auch die Gelegenheit eines professionellen Fahrsicherheitstrainings sei ein Wunsch mancher älterer Bürger, was zu unterstützen sei. Das vielfältige ehrenamtliche Engagement werde er fördern und unterstützen, so Maibach.

Und in der städtischen Verwaltung gehe es darum, stets ein offenes Ohr für die Wünsche und Anliegen aller Bürgerinnen und Bürger zu haben. Durch solides und sparsames Haushalten solle der Abbau der kommunalen Schulden er-reicht werden. Die Steuer- und Gebührenlast der Bürger müsse möglichst niedrig gehalten wer-den. Eine kundenorientierte Verwaltung verstehe sich als Partner der Bürgerinnen und Bürger. Handlungsspielräume und eigenverantwortliche Entscheidungskompetenzen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stärkten die Eigeninitiative und motivierten zur erfolgreichen Zusammen-arbeit, wie Maibach betont.

“Meine Aufgabe wird sein,“ so der frischgebackene Kandidat, “das ’Unternehmen’ Bruchköbel zu leiten“.

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