11
Aug
2013

Vom alternden zum dynamischen Bruchköbel

Dirk Vogel stellte neues Thesenpapier vor

(Bruchköbel/jgd) - Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte der Kandidat um das Bürgermeisteramt Dirk Vogel nunmehr das letzte seine vier Thesenpapiere zur zukünftigen Entwicklung Bruchköbels vor. Darin widmet sich Vogel den Möglichkeiten, den für die nächsten Jahre bereits statistisch vorgezeichneten Weg eines alternden Bruchköbel in den eines "dynamischen" Bruchköbel umzusteuern. Die demographische Entwicklung hin zu einer Hebung des Altersdurchschnittes führe für die nächsten Jahre zu fünf Herausforderungen, denen sich der neue Bürgermeister zu stellen habe, glaubt der SPD/BBB-Kandidat. So müsse die Kinderbetreuung in den U3-Einrichtungen und den Horten besser angeboten und vernetzt werden. Dies als Angebot für junge Eltern, die in Bruchköbel bleiben werden bzw. sich dann für Bruchköbel als Wohnort entscheiden, wenn das Umfeld bei der Kinderbetreuung stimmt. Insgesamt müsse es darum gehen, Bruchköbel für junge Familien attraktiv zu machen. Darin liege ein wesentlicher Schlüssel, um der Überalterung der Stadt zu begegnen. Doch auch für den steigenden Anteil an Senioren müsse die Schaffung seniorengerechter Wohnungen vorausgeplant werden. Das könne etwa in den Neubaugebieten Bindwiesen und Peller geschehen. Zudem will Vogel als Bürgermeister einen regelmäßigen Leerstandsübersicht und einen jährlichen Demografiebericht erstellen lassen. Junge Menschen müssten mit allen städtischen Möglichkeiten ermuntert und unterstützt werden, auch ältere Häuser zu übernehmen und zu sanieren. Es gehe somit für die Stadt um eine Strategie des Haltens älterer Mitbürger und des Gewinnens junger Neubürger.

Darüber hinaus müsse die Versorgung mit Medizinern verbessert werden. Die Zahl der Hausärzte je Einwohner sei zu gering. Hierbei befinde sich Bruchköbel in einem beinharten Wettbewerb mit benachbarten Kommunen. Hausärzte für Bruchköbel zu gewinnen, sei deshalb eine Aufgabe, der sich der neue Bürgermeister vordringlich stellen müsse. Im Bereich der Vereine sei zu befürchten, dass der Rückgang des Anteils junger Menschen in den kommenden Jahren zu größer werdenden Lücken bei der ehrenamtlichen Betreuung führt. Jugendwarte, Trainer, Kandidaten für Vorstandsämter werden seltener, so ist zu befürchten. Ein Schlüssel zur Verbesserung der Situation bestehe darin, verstärkt auch ältere Menschen für diese Ehrenämter zu gewinnen. Auch sollten im Bereich der Vereinsarbeit neue Vereinsförderrichtlinien erstellt werden.

Auf dem Feld der Sicherheit und Ordnung müsse die schlechte Aufklärungsquote im Bereich der "leichten" Kriminalität verbessert werden. Dirk Vogel will deshalb einen "Kriminalpräventionsrat" installieren, an dem Polizei, Ordnungsamt und Vereine regelmäßig teilnehmen sollen. Auch brauche Bruchköbel eine Polizeistation, die 24 Stunden besetzt ist. Bruchköbel, so Vogel, müsse sich entscheiden: Will es "Schlafstadt" oder Kleinstadt sein? Eine "Schlafstadt" zu sein bedeute, dass sich die städtische Verwaltung darauf beschränke, das Mindestmaß an gesetzlichen Leistungen bloß minimal, passiv und billig anzubieten und ansonsten auf das Angebot in der Umgebung verweise. "Dieser Weg ist nicht meiner", so Vogel. In seinen Augen könne Bruchköbel eine selbstbewusste Kleinstadt im Rhein-Main-Gebiet sein. Die Thesenpapiere Dirk Vogels kann man auf seiner Homepage www.vogel2026.de herunterladen.

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