Hahnenkampf und Zickenkrieg
Von Jürgen Dick
Ich las ein Interview mit einem Genetik-Fachmann.
Es ging darin um die Tatsache, dass den Männern ein wichtiges zweites X-Chromosom fehlt, welches den Frauen wie selbstverständlich zur Verfügung steht.
Für die Männer ergeben sich durch das fehlende X-Chromosom wesentliche Nachteile. So sei zum Beispiel die ganze Palette von der Feinfühligkeit bis zum geduldigen Zuhören bei den Männern nicht so gut ausgeprägt wie bei den Frauen. Um solche Schwächen auszugleichen, müssten Männer auf andere Stärken setzen - auf solche, die Frauen nicht selbstverständlich zur Verfügung stehen.
Zum Beispiel seien Männer viel wachsamer und fähiger im Straßenverkehr, weil sie im Verlauf der Evolution ihr räumliches Wahrnehmungsvermögen besser trainiert hätten. Männer bemühen sich auch stets darum, Erster, Schnellster, Bester und Lautester zu sein, was man zum Beispiel am männlichen Zuspruch zum Fussball und zur Formel Eins sehen kann.
Was aber bedeutet dieses schwierige genetische Erbe der Männer für die Verhältnisse in unserem heutigen Bruchköbel?
Nun, wir können natürlich die historische Tatsache nicht abstreiten, dass die wichtigen Positionen in der Stadt allesamt stets von Männern eingenommen worden sind. Als da wären, zum Beispiel die Stelle des Bürgermeisters, des ersten Stadtrates, der Parteivorsitzenden, der Fraktionssprecher. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Männer, siehe oben, müssen also auch in Bruchköbel immer an die Spitze. Die politischen Auseinandersetzungen werden folglich stets mit Pauken und Trompeten aufgeführt, denn der Streit um das Revier und das Ringen um Aufmerksamkeit sind nun einmal wesentliche Merkmale des männlichen Prinzips.
Wo also, wie in Bruchköbel, die Männer an der Spitze sind, wird es zwangsläufig immer wieder zu Hahnenkämpfen kommen.
Obwohl, mancher politische Streit der jüngeren Vergangenheit mutet mir andererseits bisweilen eher wie Zickenkrieg an. Der Zickenkrieg ist bekanntlich das weibliche Gegenstück zum männlichen Hahnenkampf.
Wirkt da etwa in der Bruchköbeler Politik, quasi im Geheimen, das weibliche Prinzip inmitten des männlichen? Wie das? Leider kann ich meinen Genetik-Fachmann dazu nicht befragen.
Vielleicht würde er sagen: Es muss an den Beraterinnen liegen.
Aber man sollte es andererseits mit der politischen Spekulation nicht übertreiben, finde ich.
Ich las ein Interview mit einem Genetik-Fachmann.
Es ging darin um die Tatsache, dass den Männern ein wichtiges zweites X-Chromosom fehlt, welches den Frauen wie selbstverständlich zur Verfügung steht.
Für die Männer ergeben sich durch das fehlende X-Chromosom wesentliche Nachteile. So sei zum Beispiel die ganze Palette von der Feinfühligkeit bis zum geduldigen Zuhören bei den Männern nicht so gut ausgeprägt wie bei den Frauen. Um solche Schwächen auszugleichen, müssten Männer auf andere Stärken setzen - auf solche, die Frauen nicht selbstverständlich zur Verfügung stehen.
Zum Beispiel seien Männer viel wachsamer und fähiger im Straßenverkehr, weil sie im Verlauf der Evolution ihr räumliches Wahrnehmungsvermögen besser trainiert hätten. Männer bemühen sich auch stets darum, Erster, Schnellster, Bester und Lautester zu sein, was man zum Beispiel am männlichen Zuspruch zum Fussball und zur Formel Eins sehen kann.
Was aber bedeutet dieses schwierige genetische Erbe der Männer für die Verhältnisse in unserem heutigen Bruchköbel?
Nun, wir können natürlich die historische Tatsache nicht abstreiten, dass die wichtigen Positionen in der Stadt allesamt stets von Männern eingenommen worden sind. Als da wären, zum Beispiel die Stelle des Bürgermeisters, des ersten Stadtrates, der Parteivorsitzenden, der Fraktionssprecher. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Männer, siehe oben, müssen also auch in Bruchköbel immer an die Spitze. Die politischen Auseinandersetzungen werden folglich stets mit Pauken und Trompeten aufgeführt, denn der Streit um das Revier und das Ringen um Aufmerksamkeit sind nun einmal wesentliche Merkmale des männlichen Prinzips.
Wo also, wie in Bruchköbel, die Männer an der Spitze sind, wird es zwangsläufig immer wieder zu Hahnenkämpfen kommen.
Obwohl, mancher politische Streit der jüngeren Vergangenheit mutet mir andererseits bisweilen eher wie Zickenkrieg an. Der Zickenkrieg ist bekanntlich das weibliche Gegenstück zum männlichen Hahnenkampf.
Wirkt da etwa in der Bruchköbeler Politik, quasi im Geheimen, das weibliche Prinzip inmitten des männlichen? Wie das? Leider kann ich meinen Genetik-Fachmann dazu nicht befragen.
Vielleicht würde er sagen: Es muss an den Beraterinnen liegen.
Aber man sollte es andererseits mit der politischen Spekulation nicht übertreiben, finde ich.
kewelforever - 2010/02/03 20:05