13
Mai
2009

Gut geeigneter Standort für Biogas

Bruchköbel – Auf das Angebot des BBB an die anderen Parteien, die Biogasanlagenbeschluss aufzuheben und eine gemeinsame „ergebnisoffene Standortsuche“ vorzunehmen, antwortete nun der Fraktionsvorstand der Grünen.

Dabei relativiert man in einer 6-Punkte-Erklärung die Bedenken des BBB. In der Erklärung, die auch Vertretern von CDU und SPD vorgelegt worden sei, heisst es wörtlich an BBB-Fraktionssprecher Rabold gerichtet:

1. Die Biogasanlage verursacht Geruchs-Emissionen, die in 500 m Entfernung nicht mehr wahrnehmbar sein werden. Davon könne man sich etwa beim Spaziergang um die Anlage in Ostheim überzeugen.

2. Der jetzige Standort liege zentral in einem Gebiet, wo Maisanbau sinnvoll ist und schon jetzt durchgeführt wird - und wo auch schon entsprechende Verträge mit Landwirten bestehen, was aber sicher nicht Hauptargument sei.

3. Der Standort liegt in einer Senke und somit an einer der am wenigsten exponierten Lagen, die es in der Gemarkung überhaupt gebe.

4. Der Standort liege direkt an einer vielbefahrenen Bundesstraße. Man könne also wohl kaum davon sprechen, dass der Naherholungswert erheblich beeinträchtigt würde.

5. Die Biogasanlage wird Verkehr auf den umliegenden Feldwegen verursachen, aber dieser werde durch die zentrale Lage minimiert, und nennenswerter Verkehr werde nur in einem äußerst begrenzten Zeitraum stattfinden - nämlich während der Maisernte, die aus naheliegenden Gründen nur während sehr kurzer Zeit stattfinden werde.

6. Der Verkehr durch irgendeinen Ortsteil von Bruchköbel sei an diesem Standort minimiert und werde - und auch das nur in geringem Umfang - nur entlang der Hauptdurchgangsstraße erfolgen.

Man habe also, so die GRÜNEN an die Adresse des BBB, bereits einen sehr guten und geeigneten Standort gefunden. Natürlich könne man trotzdem immer weiter nach noch besseren und noch geeigneteren Standorten suchen. „Dies halten wir aber nicht für besonders sinnvoll, da das ausschließlich dazu dient, das Verfahren zu verlängern und zu torpedieren“, so die GRÜNEN.

Darüber hinaus sei der BBB-Vorschlag, einen Standort am Fliegerhorst zu planen, entlarvend gewesen. Denn jeder, der eine Karte der Gemarkung zur Hand nehme und zudem noch mit offenen Augen durch die Gemarkung gehe, könne sehen, dass in der näheren Umgebung des Fliegerhorstes wenig Mais angebaut wird, da ein erheblicher Anteil der Flächen für Sondernutzung Baumschule genutzt wird und durch hochwertige Kulturen von Spargel und Gemüse besetzt ist. 3/4 der Fläche um den Fliegerhorst seien zudem Wohnbebauung, Straßenbebauung oder Wald. Somit sei der BBB-Vorschlag nur dazu gedacht gewesen, den Bau dieser Biogasanlage zu verhindern und nicht realistische Alternativen zu suchen.

Letztlich bleibe es jedem Bürger der Stadt Bruchköbel unbenommen, sich seine eigene Meinung zu dem Bau der Anlage zu bilden, und natürlich werde es bei den meisten Eingriffen in der näheren Umgebung von Wohngebieten Gegner geben. Deshalb sei bereits seitens der Verwaltung für den 18. Mai in der Rossdorfer Mehrzweckhalle eine Informationsveranstaltung terminiert, wo dann auch fachkompetente Personen Rede und Antwort stehen werden. „Wir GRÜNE würden uns natürlich freuen, auch Sie dort zu treffen“, so die Aufforderung der GRÜNEN an den BBB, sich der Debatte zu geeigneter Gelegenheit, unter Anwesenheit von Fachleuten zu stellen.

(ARCHIV / veröff. im "Bruchköbeler Kurier" v. 14.5.09)

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