Lohfeld einen weiteren Schritt voran
„Leon“ kümmert sich um Kinder
Bruchköbel – Die Beratungen der Stadtverordneten zum Gewerbegebiet Im Lohfeld kochten zwar bei der letzten Sitzung noch einmal hoch, mündeten aber letztlich in die einstimmige Verabschiedung des Aufstellungsbeschlusses zum Bebauungsplan, und zur Genehmigung der zuletzt von Seiten des BBB heftig kritisierten Bürgschaftserklärung. Damit ist die Stadt bei der Realisierung des neuen Gewerbegebietsabschnittes, dem Gelände gegenüber der Dreispitzhalle, einen großen Schritt vorangekommen.
Parallel wurden inzwischen Verkehrsuntersuchungen eingeleitet, denn die Frage der Bewältigung des Verkehrs am Knotenpunkt vor dem Viadukt ist eine zentrale Aufgaben. Nach im Moment vorliegender Planung soll das Gewerbegebiet in der Form einer Ringstraße erschlossen werden, wobei jedoch die einzige Zufahrt nach dort eben über die Viaduktkreuzung erfolgen soll. Die Gutachter bescheinigten der Kreuzung eine derzeit deutliche Überlastung. Es werden also Ausbaumaßnahmen wie die Aufweitung der Zufahrten nötig werden, wenn nicht gar einem Kreisverkehr der Vorzug gegeben wird.
Für Bruchköbel wird es demnächst eine Aktion geben, die Kinder in Not besser schützen soll. Die Initiative war vom BBB ausgegangen, der einen Antrag eingebracht hatte, das Projekt „Kindernotinsel“ auch in Bruchköbel einzuführen. Dabei handelt es sich um ein Netz von Anlaufstellen für Kinder, die sich etwa einer Bedrohung ausgesetzt sehen, oder die sich z.B. auch einfach verlaufen haben. Geschäfte mit einem entsprechenden Hinweisschild im Schaufenster, so die Vorstellung, fungieren dann als Anlaufstellen für die Bitte um Hilfe. Die kann zum Beispiel in einem schlichten Anruf bei den Eltern bestehen, oder auch in einer Information an Rettungsdienst oder Polizei.
Der Antrag des BBB wurde durch einen Änderungsantrag der CDU ersetzt, denn es gibt inzwischen zwei konkurrierende Projekte dieser Art. Die CDU favorisierte das hessische Projekt „Leon“. Für diesen Antrag hat dann auch der BBB gestimmt, der allerdings in „Leon“ keine echte Alternative zum Projekt „Kindernotinsel“ sieht, weil es sich angeblich nur an jüngere Kinder wenden soll. Die durch die „Kindernotinsel“ angesprochene Altergruppe sei nach oben weiter gefasst. Das für Bruchköbel nun avisierte Projekt „Leon“ geht aber in anderer Hinsicht weiter: Es handelt sich um ein Paket aufeinander abgestimmter und miteinander vernetzter polizeilicher Maßnahmen. So soll etwa den Kindern im Vorschul- und Grundschulalter altersgerecht richtiges Verhalten im Straßenverkehr, auf dem Weg zur Schule und in der Freizeit vermittelt werden. Auf diese Weise könnten Unfälle und Straftaten zum Nachteil von Kindern durch rechtzeitige Aufklärung verhindert werden. Das Konzept besteht unter anderem aus Eltern- und Lehrerbriefen, einer Arbeitsmappe für Polizeibeamte, einem ganzen Informationspaket. „Leon“ steht dabei für die Symbolfigur des „Kinderkommissars“, der auch beratend in die Schule kommen kann. Geschäfte vorzugsweise entlang der Schulwege bilden die Anlaufstellen für Kinder in Not. Die Geschäfte werden mit Informationen ausgestattet – einem Katalog für Verhaltensregeln, wichtige Telefonnummern, Ansprechpartner in den Schulen.
(Archiv / Veröff. im Bruchköbeler Kurier vom 27.11.08)
Bruchköbel – Die Beratungen der Stadtverordneten zum Gewerbegebiet Im Lohfeld kochten zwar bei der letzten Sitzung noch einmal hoch, mündeten aber letztlich in die einstimmige Verabschiedung des Aufstellungsbeschlusses zum Bebauungsplan, und zur Genehmigung der zuletzt von Seiten des BBB heftig kritisierten Bürgschaftserklärung. Damit ist die Stadt bei der Realisierung des neuen Gewerbegebietsabschnittes, dem Gelände gegenüber der Dreispitzhalle, einen großen Schritt vorangekommen.
Parallel wurden inzwischen Verkehrsuntersuchungen eingeleitet, denn die Frage der Bewältigung des Verkehrs am Knotenpunkt vor dem Viadukt ist eine zentrale Aufgaben. Nach im Moment vorliegender Planung soll das Gewerbegebiet in der Form einer Ringstraße erschlossen werden, wobei jedoch die einzige Zufahrt nach dort eben über die Viaduktkreuzung erfolgen soll. Die Gutachter bescheinigten der Kreuzung eine derzeit deutliche Überlastung. Es werden also Ausbaumaßnahmen wie die Aufweitung der Zufahrten nötig werden, wenn nicht gar einem Kreisverkehr der Vorzug gegeben wird.
Für Bruchköbel wird es demnächst eine Aktion geben, die Kinder in Not besser schützen soll. Die Initiative war vom BBB ausgegangen, der einen Antrag eingebracht hatte, das Projekt „Kindernotinsel“ auch in Bruchköbel einzuführen. Dabei handelt es sich um ein Netz von Anlaufstellen für Kinder, die sich etwa einer Bedrohung ausgesetzt sehen, oder die sich z.B. auch einfach verlaufen haben. Geschäfte mit einem entsprechenden Hinweisschild im Schaufenster, so die Vorstellung, fungieren dann als Anlaufstellen für die Bitte um Hilfe. Die kann zum Beispiel in einem schlichten Anruf bei den Eltern bestehen, oder auch in einer Information an Rettungsdienst oder Polizei.
Der Antrag des BBB wurde durch einen Änderungsantrag der CDU ersetzt, denn es gibt inzwischen zwei konkurrierende Projekte dieser Art. Die CDU favorisierte das hessische Projekt „Leon“. Für diesen Antrag hat dann auch der BBB gestimmt, der allerdings in „Leon“ keine echte Alternative zum Projekt „Kindernotinsel“ sieht, weil es sich angeblich nur an jüngere Kinder wenden soll. Die durch die „Kindernotinsel“ angesprochene Altergruppe sei nach oben weiter gefasst. Das für Bruchköbel nun avisierte Projekt „Leon“ geht aber in anderer Hinsicht weiter: Es handelt sich um ein Paket aufeinander abgestimmter und miteinander vernetzter polizeilicher Maßnahmen. So soll etwa den Kindern im Vorschul- und Grundschulalter altersgerecht richtiges Verhalten im Straßenverkehr, auf dem Weg zur Schule und in der Freizeit vermittelt werden. Auf diese Weise könnten Unfälle und Straftaten zum Nachteil von Kindern durch rechtzeitige Aufklärung verhindert werden. Das Konzept besteht unter anderem aus Eltern- und Lehrerbriefen, einer Arbeitsmappe für Polizeibeamte, einem ganzen Informationspaket. „Leon“ steht dabei für die Symbolfigur des „Kinderkommissars“, der auch beratend in die Schule kommen kann. Geschäfte vorzugsweise entlang der Schulwege bilden die Anlaufstellen für Kinder in Not. Die Geschäfte werden mit Informationen ausgestattet – einem Katalog für Verhaltensregeln, wichtige Telefonnummern, Ansprechpartner in den Schulen.
(Archiv / Veröff. im Bruchköbeler Kurier vom 27.11.08)
kewelforever - 2008/11/26 22:48