Erster Stadtrat nimmt Stellung zur Mobilfunksituation
"Bruchköbel dauerhaft nicht ohne Mobilfunk und UMTS denkbar"
Bruchköbel; 28.1.2004 – In einem detaillierten Bericht an den Magistrat und an die Stadtverordneten teilte der erste Stadtrat Karl-Heinz Dziony den letzten Stand der Dinge zum Thema Mobilfunk-Standorte mit. Darin wird die Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass die Verantwortlichen der Stadt Bruchköbel bei der Suche nach Standorten für Mobilfunk-Sendemasten „weiterhin um eine einvernehmliche Lösung bemüht“ sein wollen. Zwar wird das Verhältnis zu der in Bruchköbel tätigen Initiative für mobilfunksenderfreie Wohngebiete als angespannt beschrieben, aber dennoch wird betont, dass man „stets angeführte Musterbeispiele überprüfen und sich die notwendigen Unterlagen schicken lassen“ wolle, um zu einer guten Regelung für Bruchköbel zu kommen. Hierzu seien bereits mehrere Schritte ergriffen worden: so habe man Anfang November ein Gespräch mit Vertretern der Stadt Maintal geführt, die das Institut „Ecolog“ mit der Auffindung von Sendemasten–Standorten beauftragt hat. Im Gespräch mit Vertretern der Stadt Maintal habe sich aber herausgestellt, dass die Angelegenheit keineswegs als gelöst zu bezeichnen sei und im wesentlichen die gleichen Schwierigkeiten, Einwände und Probleme bestünden wie in Bruchköbel. Die von „Ecolog“ empfohlenen Standorte hätten in der Maintaler Stadtverordnetensitzung keine Mehrheit gefunden, so dass die Lage so ungeklärt sei wie in Bruchköbel. Das in Hannover ansässige Institut „Ecolog“ ist, wie berichtet, auch von der Stadt Bruchköbel angeschrieben worden, man wartet nun auf ein Angebot dieses Institutes.
Ergebnisse aus der Gemeinde Gräfelfing, die ebenfalls von der Bruchköbeler Initiative beispielhaft empfohlen wird, hätten ergeben, dass hier das Heraushalten von Sendemasten zwar nicht aus Baugebieten generell, aber doch aus reinen Wohngebieten in der Tat umgesetzt worden sei. Der Bürgermeister dieser Gemeinde habe aber dem ersten Stadtrat erläutert, dass die Situation nicht ganz vergleichbar sei, weil Gräfelfing im Vergleich zu Bruchköbel bei kleinerer Einwohnerzahl mehr Fläche besitze.
In Bruchköbel dürfe, so der erste Stadtrat, „nicht übersehen werden, dass einerseits die Interessen der Bürgerinitiative berücksichtigt werden sollen, andererseits aber auch das Interesse von 15.000 Handy-Benutzern bei der endgültigen Beschlussfassung eine Rolle spielen muss.“ Es solle auch nicht unerwähnt bleiben, dass die zukünftige UMTS-Technik, die den Mobiltelefonierern die bunte Welt des Internet auf die Handy-Bildschirme zaubern soll, „weitere 7 Standorte im Bereich der Stadt Bruchköbel erforderlich“ machen werde, welche zwar mit geringerer Sendeleistung, aber jedenfalls flächendeckend zu arbeiten hätten. Den Mobilfunkbetreibern, mit deren Repräsentanten einige Vertreter des Magistrates inzwischen zusammengekommen sind, sei aber dahingehend keine Zusage gemacht worden. Der erste Stadtrat Karl-Heinz Dziony geht davon aus, dass er unter Federführung seines Dezernates den städtischen Gremien im Frühjahr 2005 eine Vorlage präsentieren kann, die letztlich als Grundlage zu einer Beschlussfassung in der Stadtverordnetenversammlung dienen kann.
(Archiv - erschienen im "Bruchköbeler Kurier" vom 29.1.2004)
Bruchköbel; 28.1.2004 – In einem detaillierten Bericht an den Magistrat und an die Stadtverordneten teilte der erste Stadtrat Karl-Heinz Dziony den letzten Stand der Dinge zum Thema Mobilfunk-Standorte mit. Darin wird die Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass die Verantwortlichen der Stadt Bruchköbel bei der Suche nach Standorten für Mobilfunk-Sendemasten „weiterhin um eine einvernehmliche Lösung bemüht“ sein wollen. Zwar wird das Verhältnis zu der in Bruchköbel tätigen Initiative für mobilfunksenderfreie Wohngebiete als angespannt beschrieben, aber dennoch wird betont, dass man „stets angeführte Musterbeispiele überprüfen und sich die notwendigen Unterlagen schicken lassen“ wolle, um zu einer guten Regelung für Bruchköbel zu kommen. Hierzu seien bereits mehrere Schritte ergriffen worden: so habe man Anfang November ein Gespräch mit Vertretern der Stadt Maintal geführt, die das Institut „Ecolog“ mit der Auffindung von Sendemasten–Standorten beauftragt hat. Im Gespräch mit Vertretern der Stadt Maintal habe sich aber herausgestellt, dass die Angelegenheit keineswegs als gelöst zu bezeichnen sei und im wesentlichen die gleichen Schwierigkeiten, Einwände und Probleme bestünden wie in Bruchköbel. Die von „Ecolog“ empfohlenen Standorte hätten in der Maintaler Stadtverordnetensitzung keine Mehrheit gefunden, so dass die Lage so ungeklärt sei wie in Bruchköbel. Das in Hannover ansässige Institut „Ecolog“ ist, wie berichtet, auch von der Stadt Bruchköbel angeschrieben worden, man wartet nun auf ein Angebot dieses Institutes.
Ergebnisse aus der Gemeinde Gräfelfing, die ebenfalls von der Bruchköbeler Initiative beispielhaft empfohlen wird, hätten ergeben, dass hier das Heraushalten von Sendemasten zwar nicht aus Baugebieten generell, aber doch aus reinen Wohngebieten in der Tat umgesetzt worden sei. Der Bürgermeister dieser Gemeinde habe aber dem ersten Stadtrat erläutert, dass die Situation nicht ganz vergleichbar sei, weil Gräfelfing im Vergleich zu Bruchköbel bei kleinerer Einwohnerzahl mehr Fläche besitze.
In Bruchköbel dürfe, so der erste Stadtrat, „nicht übersehen werden, dass einerseits die Interessen der Bürgerinitiative berücksichtigt werden sollen, andererseits aber auch das Interesse von 15.000 Handy-Benutzern bei der endgültigen Beschlussfassung eine Rolle spielen muss.“ Es solle auch nicht unerwähnt bleiben, dass die zukünftige UMTS-Technik, die den Mobiltelefonierern die bunte Welt des Internet auf die Handy-Bildschirme zaubern soll, „weitere 7 Standorte im Bereich der Stadt Bruchköbel erforderlich“ machen werde, welche zwar mit geringerer Sendeleistung, aber jedenfalls flächendeckend zu arbeiten hätten. Den Mobilfunkbetreibern, mit deren Repräsentanten einige Vertreter des Magistrates inzwischen zusammengekommen sind, sei aber dahingehend keine Zusage gemacht worden. Der erste Stadtrat Karl-Heinz Dziony geht davon aus, dass er unter Federführung seines Dezernates den städtischen Gremien im Frühjahr 2005 eine Vorlage präsentieren kann, die letztlich als Grundlage zu einer Beschlussfassung in der Stadtverordnetenversammlung dienen kann.
(Archiv - erschienen im "Bruchköbeler Kurier" vom 29.1.2004)
kewelforever - 2004/01/29 18:01