Platz für die Kleinsten
Neue Informationen zu den U3-Plätzen
Bruchköbel – In der letzten Sitzung der Stadtparlamentarier wurden zwei Anträge von FDP und BBB zu den laufenden Planungen der neuen U3-Kindergartenplätze behandelt. Die beiden Anträge wurden zwar am Ende von CDU/SPD/Grünen nicht unterstützt. Jedoch leistete der Bürgermeister faktisch insbesondere dem FDP-Antrag Folge, indem er zahlreiche Erläuterungen zum Stand beim U3-Ausbau bekanntgab. Parlamentsneuling Sylvia Braun (FDP) hatte nämlich genauer wissen wollen, wie der Zeitplan zum Ausbau der U3-Plätze aussehe, welche Baumaßnahmen geplant seien, welche Alternativen geprüft worden sind, und welche Fördergelder erlangt werden können. Auch die Situation auf dem Stellenmarkt wollte die FDP-Parlamentarierin genauer erläutert haben, denn dort herrsche derzeit zu wenig Angebot an qualifizierten Kräften – wie also sieht die Bruchköbeler Situation bei der Anwerbung neuen Personals aus?
Und darüber hinaus sprach sich die FDP auch dafür aus, daß die Stadt enger mit der neuen Initiative „Familien in Bruchköbel“ zusammenarbeiten solle, welche offenbar als freier Träger für das Angebot von U3- und Hortplätzen in Frage kommen könnte. Vorbild dafür wäre ein Betreuungskonzept, das in Erlensee in der dortigen Tageseinrichtung „Honigbienchen“ verwirklicht wurde und für einige Aufmerksamkeit gesorgt hat.
Günter Maibach teilte also zum Stand der Dinge einige interessante Daten mit: Zur Erweiterung bestehender KiTas würden insgesamt drei Anbauten vorbereitet. Auf diese Weise würden in den KiTas 60 neue Plätze für U3-Betreuung entstehen. Mit freien Trägern würden Gespräche über weitere 20 Plätze geführt. Insgesamt könne man bis 2013 mit rund 90 U3-Plätzen planen. Man könne diese Planzahlen, so der Bürgermeister, aus dem 2010 erstellten Bedarfs- und Entwicklungsplan zu den Kindergärten ersehen. Es geben aber auch die Prognose, dass die Stadt im Jahre 2013 sogar bis zu 159 Plätze einrichten müßte, um den Bedarf zu decken. Es sei der Kommune erlaubt, 70% des Bedarfes über KiTa-Gruppenangebote und 30% über Tagespflegeplätze zu befriedigen. Mit den drei geplanten Anbauten an die Kindergärten, die je 370.000 Euro kosten sollen, komme man billiger davon, als mit einem kompletten Neubau. Bis 90% der zuwendungsfähigen Kosten würden gefördert. So gebe es bei den Baukosten von der Bundesregierung 14.000 Euro Zuschuß je Platz, und dazu noch 500 Euro je Platz für die Ausstattung.
Was die Personalsituation angehe, so stellte Günter Maibach zunächst fest, dass man im städtischen KiTa-Bereich keine unbesetzten Stellen habe. Es bestehe also keine unmittelbare Personalnot. Auch gebe es beim Kindergartenpersonal wenig Fluktuation. Man prüfe laufend Bewerbungen. Man könne einigen Zugewinn an Betreuungskapazität erreichen, indem man mit einzelnen Mitarbeiterinnen, die das wünschen, Stundenzahlerhöhungen vereinbart. Auch erweise sich für Mitarbeiterinnen das Angebot attraktiv, wenn ihre vormals befristeten Stellen in unbefristete Stellen umgewandelt werden. Weiterhin stehe man, um BewerberInnen heranzuholen, mit der Hanauer Fachschule für Sozialpädagogik in Verbindung. Zur Zusammenarbeit mit der Initiative „Familien in Bruchköbel“ äußerte sich der Bürgermeister eher vage. Diese Initiative könne zum Beispiel von der FDP als Teilnehmer in der neu zu gründeten Kinder- und Familienkommission vorgeschlagen werden, so Maibach. – Ein weiterer Antrag der FDP, für die Vergabe von Kindergartenplätzen eine zentrale Stelle im Rathaus einzurichten, wurde von der Versammlungsmehrheit abgelehnt. Das Thema werde bereits umgesetzt, so der Bürgermeister.
Archiv - Veröffentlicht im "Bruchköbeler Kurier" vom 23.6.2011
Bruchköbel – In der letzten Sitzung der Stadtparlamentarier wurden zwei Anträge von FDP und BBB zu den laufenden Planungen der neuen U3-Kindergartenplätze behandelt. Die beiden Anträge wurden zwar am Ende von CDU/SPD/Grünen nicht unterstützt. Jedoch leistete der Bürgermeister faktisch insbesondere dem FDP-Antrag Folge, indem er zahlreiche Erläuterungen zum Stand beim U3-Ausbau bekanntgab. Parlamentsneuling Sylvia Braun (FDP) hatte nämlich genauer wissen wollen, wie der Zeitplan zum Ausbau der U3-Plätze aussehe, welche Baumaßnahmen geplant seien, welche Alternativen geprüft worden sind, und welche Fördergelder erlangt werden können. Auch die Situation auf dem Stellenmarkt wollte die FDP-Parlamentarierin genauer erläutert haben, denn dort herrsche derzeit zu wenig Angebot an qualifizierten Kräften – wie also sieht die Bruchköbeler Situation bei der Anwerbung neuen Personals aus?
Und darüber hinaus sprach sich die FDP auch dafür aus, daß die Stadt enger mit der neuen Initiative „Familien in Bruchköbel“ zusammenarbeiten solle, welche offenbar als freier Träger für das Angebot von U3- und Hortplätzen in Frage kommen könnte. Vorbild dafür wäre ein Betreuungskonzept, das in Erlensee in der dortigen Tageseinrichtung „Honigbienchen“ verwirklicht wurde und für einige Aufmerksamkeit gesorgt hat.
Günter Maibach teilte also zum Stand der Dinge einige interessante Daten mit: Zur Erweiterung bestehender KiTas würden insgesamt drei Anbauten vorbereitet. Auf diese Weise würden in den KiTas 60 neue Plätze für U3-Betreuung entstehen. Mit freien Trägern würden Gespräche über weitere 20 Plätze geführt. Insgesamt könne man bis 2013 mit rund 90 U3-Plätzen planen. Man könne diese Planzahlen, so der Bürgermeister, aus dem 2010 erstellten Bedarfs- und Entwicklungsplan zu den Kindergärten ersehen. Es geben aber auch die Prognose, dass die Stadt im Jahre 2013 sogar bis zu 159 Plätze einrichten müßte, um den Bedarf zu decken. Es sei der Kommune erlaubt, 70% des Bedarfes über KiTa-Gruppenangebote und 30% über Tagespflegeplätze zu befriedigen. Mit den drei geplanten Anbauten an die Kindergärten, die je 370.000 Euro kosten sollen, komme man billiger davon, als mit einem kompletten Neubau. Bis 90% der zuwendungsfähigen Kosten würden gefördert. So gebe es bei den Baukosten von der Bundesregierung 14.000 Euro Zuschuß je Platz, und dazu noch 500 Euro je Platz für die Ausstattung.
Was die Personalsituation angehe, so stellte Günter Maibach zunächst fest, dass man im städtischen KiTa-Bereich keine unbesetzten Stellen habe. Es bestehe also keine unmittelbare Personalnot. Auch gebe es beim Kindergartenpersonal wenig Fluktuation. Man prüfe laufend Bewerbungen. Man könne einigen Zugewinn an Betreuungskapazität erreichen, indem man mit einzelnen Mitarbeiterinnen, die das wünschen, Stundenzahlerhöhungen vereinbart. Auch erweise sich für Mitarbeiterinnen das Angebot attraktiv, wenn ihre vormals befristeten Stellen in unbefristete Stellen umgewandelt werden. Weiterhin stehe man, um BewerberInnen heranzuholen, mit der Hanauer Fachschule für Sozialpädagogik in Verbindung. Zur Zusammenarbeit mit der Initiative „Familien in Bruchköbel“ äußerte sich der Bürgermeister eher vage. Diese Initiative könne zum Beispiel von der FDP als Teilnehmer in der neu zu gründeten Kinder- und Familienkommission vorgeschlagen werden, so Maibach. – Ein weiterer Antrag der FDP, für die Vergabe von Kindergartenplätzen eine zentrale Stelle im Rathaus einzurichten, wurde von der Versammlungsmehrheit abgelehnt. Das Thema werde bereits umgesetzt, so der Bürgermeister.
Archiv - Veröffentlicht im "Bruchköbeler Kurier" vom 23.6.2011
kewelforever - 2011/06/23 22:01