Gesamtelternbeirat erläutert neue Essengeldregelungen
Bruchköbel – In den vergangenen Wochen hatten sich mehrere Eltern in Briefen an Parteien und Verwaltung über die neuen Essengeldregelungen in den KiTas beschwert. Es wurde kritisiert, dass ohne Anschreiben gravierende Änderungen vorgenommen wurden. So sei keine Abmeldung vom Essen mehr möglich. Wenn das Kind krank ist, müsse man trotzdem zahlen. Auch für die Ferienwochen müsse nun ohne Leistung gezahlt werden. Für einen Hortplatz, den man nur an zwei Wochentagen nutze, müssten fünf volle Tage gezahlt werden. Die ab jetzt geforderte starre Festlegung für ein volles Quartal überfordere solche Eltern, die etwa infolge Berufs auf Flexibilität angewiesen seien.
„In Zeiten, in denen, nicht zuletzt von Arbeitgebern, ein Mehr an Flexibilität gefordert wird, ist dies ein für uns in keinster Weise nachvollziehbarer Weg, der hier in Bruchköbel beschritten wird“, so die Beschwerde aus einem der Elternbriefe.
Der BBB hatte dann das Thema in einer Pressemitteilung öffentlich aufgegriffen. Dies rief nun den Gesamtelternbeirat der Bruchköbeler Kindertagesstätten (GEB) auf den Plan.
Mutmaßungen des BBB, die Verwaltung könne mit den Erhöhungen die aus Sicht des BBB angeblich zu viel beschäftigten Erzieherinnen refinanzieren, seien „populistischer Unsinn“, so der GEB in einer Pressemitteilung. Fakt sei, dass bei der Essensgeldabrechnung auf einen bargeldlosen Zahlungsverkehr umgestellt und dabei die Kosten von 2,35 € auf 2,50 € pro Essen angeglichen wurden. Ursache hierfür sei eine Preisanpassung des Essensanbieters, welche die Stadt Bruchköbel auf Grund der leeren Kassen 1:1 an die Eltern weitergibt.
Anders als der BBB sehe es der GEB nicht als seine Aufgabe an, jedes noch so unausgegorene Thema mit dem man sich befasst, in der Presse breit zu treten. Deshalb habe der GEB auch nichts darüber in der Presse verlauten lassen, dass er bereits seit Mitte November 2010 mit dem Träger in engem Kontakt stehe, was die Umstellung des Essensgeldes auf einen bargeldlosen Zahlungsverkehr betrifft. Auch die Angleichungen der Beträge seien dem GEB bekannt gewesen. Die Art und Weise, wie diese Änderungen durch den Träger an die Eltern kommuniziert wurden, berge allerdings ein erhebliches Verbesserungspotential für die Zukunft. Sowohl pädagogische Fachkraft als auch Gesamtelternbeirat in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit hätten sicher für einen besseren Ablauf der Umstellung sorgen können, wären sie nicht durch den Mehraufwand an Arbeit bezüglich des vom BBB verlangten Akteneinsichtsausschusses gebunden gewesen, glaubt man beim GEB.
Betrachte man sich die umliegenden Städte und Gemeinden, so könne man das nachgebesserte Bruchköbeler Modell der Abrechnung durchaus als kostengünstig und flexibel bezeichnen. Monatsweise An- und Abmeldung, Kostenrückerstattung ohne ärztlichen Nachweis bei 14tägiger Abwesenheit oder das tageweise hinzubuchen von sogenannten Service-Essen, wenn Eltern kurzfristig (tagesaktuell) ein zusätzliches Essen brauchen, gebe es in den wenigsten umliegenden Kommunen.
Der GEB-Vorstand bedankt sich für die Nachbesserungen im Bereich der An- und Abmeldung, der Kostenrückerstattung und der Service-Essen, welche in einem gemeinsamen Gespräch mit dem Bürgermeister und der pädagogischen Fachkraft vereinbart werden konnten. Ganz ohne fremde Hilfe sei es dem GEB als Vertretung der Eltern möglich gewesen, seiner Aufgabe der Interessensvertretung nachzukommen. Eine ausführliche Information zu den erfolgten Nachbesserungen werde seitens der Verwaltung in den nächsten Tagen an alle Eltern gehen. Fragen zu seiner Arbeit beantwortet der GEB den Eltern jederzeit, wie auch in den vergangenen Wochen, gerne, so wird betont. Der GEB fordert die Fraktion des BBB auf, ihr gefährliches Halbwissen in diesen Angelegenheiten, auch in Zeiten des Kommunalwahlkampfes, für sich zu behalten. Anstatt sich beim GEB über den Stand der Dinge zu erkundigen, so wie es andere Mitbürger auch getan haben, sind die Protagonisten ihrer jahrelang gewohnten Linie treu geblieben, haben dieses direkt gewählte Gremium konsequent ignoriert und Halbwahrheiten und Unwissen in fragwürdigen Pressemitteilungen in Umlauf gebracht. Der GEB verbittet sich eine Einmischung in seine Arbeit und weist höflich darauf hin, dass er sich auch nicht in die Angelegenheiten der Parteienarbeit einmischt.
(Archiv/veröffentlicht im "Bruchköbeler Kurier" vom 20.1.2011)
„In Zeiten, in denen, nicht zuletzt von Arbeitgebern, ein Mehr an Flexibilität gefordert wird, ist dies ein für uns in keinster Weise nachvollziehbarer Weg, der hier in Bruchköbel beschritten wird“, so die Beschwerde aus einem der Elternbriefe.
Der BBB hatte dann das Thema in einer Pressemitteilung öffentlich aufgegriffen. Dies rief nun den Gesamtelternbeirat der Bruchköbeler Kindertagesstätten (GEB) auf den Plan.
Mutmaßungen des BBB, die Verwaltung könne mit den Erhöhungen die aus Sicht des BBB angeblich zu viel beschäftigten Erzieherinnen refinanzieren, seien „populistischer Unsinn“, so der GEB in einer Pressemitteilung. Fakt sei, dass bei der Essensgeldabrechnung auf einen bargeldlosen Zahlungsverkehr umgestellt und dabei die Kosten von 2,35 € auf 2,50 € pro Essen angeglichen wurden. Ursache hierfür sei eine Preisanpassung des Essensanbieters, welche die Stadt Bruchköbel auf Grund der leeren Kassen 1:1 an die Eltern weitergibt.
Anders als der BBB sehe es der GEB nicht als seine Aufgabe an, jedes noch so unausgegorene Thema mit dem man sich befasst, in der Presse breit zu treten. Deshalb habe der GEB auch nichts darüber in der Presse verlauten lassen, dass er bereits seit Mitte November 2010 mit dem Träger in engem Kontakt stehe, was die Umstellung des Essensgeldes auf einen bargeldlosen Zahlungsverkehr betrifft. Auch die Angleichungen der Beträge seien dem GEB bekannt gewesen. Die Art und Weise, wie diese Änderungen durch den Träger an die Eltern kommuniziert wurden, berge allerdings ein erhebliches Verbesserungspotential für die Zukunft. Sowohl pädagogische Fachkraft als auch Gesamtelternbeirat in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit hätten sicher für einen besseren Ablauf der Umstellung sorgen können, wären sie nicht durch den Mehraufwand an Arbeit bezüglich des vom BBB verlangten Akteneinsichtsausschusses gebunden gewesen, glaubt man beim GEB.
Betrachte man sich die umliegenden Städte und Gemeinden, so könne man das nachgebesserte Bruchköbeler Modell der Abrechnung durchaus als kostengünstig und flexibel bezeichnen. Monatsweise An- und Abmeldung, Kostenrückerstattung ohne ärztlichen Nachweis bei 14tägiger Abwesenheit oder das tageweise hinzubuchen von sogenannten Service-Essen, wenn Eltern kurzfristig (tagesaktuell) ein zusätzliches Essen brauchen, gebe es in den wenigsten umliegenden Kommunen.
Der GEB-Vorstand bedankt sich für die Nachbesserungen im Bereich der An- und Abmeldung, der Kostenrückerstattung und der Service-Essen, welche in einem gemeinsamen Gespräch mit dem Bürgermeister und der pädagogischen Fachkraft vereinbart werden konnten. Ganz ohne fremde Hilfe sei es dem GEB als Vertretung der Eltern möglich gewesen, seiner Aufgabe der Interessensvertretung nachzukommen. Eine ausführliche Information zu den erfolgten Nachbesserungen werde seitens der Verwaltung in den nächsten Tagen an alle Eltern gehen. Fragen zu seiner Arbeit beantwortet der GEB den Eltern jederzeit, wie auch in den vergangenen Wochen, gerne, so wird betont. Der GEB fordert die Fraktion des BBB auf, ihr gefährliches Halbwissen in diesen Angelegenheiten, auch in Zeiten des Kommunalwahlkampfes, für sich zu behalten. Anstatt sich beim GEB über den Stand der Dinge zu erkundigen, so wie es andere Mitbürger auch getan haben, sind die Protagonisten ihrer jahrelang gewohnten Linie treu geblieben, haben dieses direkt gewählte Gremium konsequent ignoriert und Halbwahrheiten und Unwissen in fragwürdigen Pressemitteilungen in Umlauf gebracht. Der GEB verbittet sich eine Einmischung in seine Arbeit und weist höflich darauf hin, dass er sich auch nicht in die Angelegenheiten der Parteienarbeit einmischt.
(Archiv/veröffentlicht im "Bruchköbeler Kurier" vom 20.1.2011)
kewelforever - 2011/01/19 22:47