24
Mai
2007

Der Feldschütz kommt

Fortbestand des Schwimmbades angestrebt / Beschlüsse der Stadtverordneten

Bruchköbel - CDU und Bündnis90/Grüne haben einen gemeinsamen Antrag vorgelegt, der die Einführung des Ehrenamtes des „Feldschütz“ für die Bruchköbeler Gemarkung vorsieht.

Der nostalgische Titel, der laut Duden das Amt eines „Flurhüters“ beschreibt, stehe für ein ganz aktuelles Problem, wie beide Partner betonen. In den vergangenen Jahren sei es in Bruchköbel immer wieder zu Vorfällen gekommen, die die Landschaft verschandelt oder gar die Umwelt geschädigt hätten.

Stadtverordneter Harald Wenzel (B90/Grüne) wies in der Stadtverordnetenversammlung darauf hin, daß in der Vergangenheit etwa gewerblicher Baumschnitt unsachgemäß entsorgt worden sei, Bauern achtlos Wegränder mit untergepflügt hätten und Bürger unerlaubterweise Bäume, die auf öffentlichem Grund stehen, beschnitten hätten, um sich freie Sicht zu verschaffen.

Der Feldschütz, so Wenzel, solle in Zukunft auf Bürger, die in der genannten Weise auffällig werden, „motivierend einwirken“, damit in Zukunft solches unterlassen wird und ärgerliche, zum Teil aber auch gefährliche Verstöße dieser Art schneller bekannt werden. Die Verwaltung kann dann Abhilfe schaffen und unter Umständen auch Täter ermitteln, wenn etwa Müll wild abgelagert worden ist. Die Feldschütze sollen ihr Amt ehrenamtlich leisten.

Perry von Wittich (SPD) mahnte an, für die Rahmenbedingungen wie Dienstzeiten, Ausrüstung und den Nachteinsatz die entsprechenden Regelungen zu schaffen. Die Stadtverordneten nahmen den Antrag mit großer, fraktionsübergreifender Mehrheit an.

Darüber hinaus beschloss die Stadtverordnetenversammlung auf Antrag von Bündnis 90/Grüne und CDU, eine Planung für die Neugestaltung des Schwimmbades zu entwickeln. Man sei sich einig, daß Bruchköbel als sich weiterentwickelnde Kommune weiterhin ein Schwimmbad mit Hallen- und Freibad benötigt. „Schon der Nutzen für unsere Schüler, die DLRG, Schwimm- und Tauchvereine, für Wassergymnastik, Babyschwimmen und viele Aktivitäten mehr machen den Betrieb des Bades für ein Mittelzentrum wie Bruchköbel notwendig“, erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende, Joachim Rechholz. Harald Wenzel (Grüne) pflichtete ihm bei: „Es ist ein Teil der Daseinsvorsorge, unseren Kindern hier vor Ort, also ohne unnötige Wege, Schwimmunterricht und eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu ermöglichen“. Auch dieser Antrag fand fraktionsübergreifende Zustimmung.

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