Ostermarsch 2014
(Bruchköbel/jgd) - Am traditionellen Ostermarsch-Auftakt am Karfreitag auf dem freien Platz nahmen rund 150 Menschen teil. Dabei kritisierte Hauptredner Jürgen Wagner von der Informationsstelle Militarisierung in Tübingen eine ausgerechnet zum 100. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkriegs einsetzende Militarisierung und weltpolitische Neuausrichtung der Bundesrepublik und damit der Bundeswehreinsätze. Besonders aufs Korn nahm der Sprechern Äußerungen des Bundespräsidenten Joachim Gauck, der sich mit der Forderung nach mehr internationalen Engagement Deutschlands eine Rolle anmaße, die ihm nicht zukomme. Die Bevölkerung stehe der von Gauck offenbar erwünschten, verstärkten Militäreinsatzpolitik Deutschlands ablehnend gegenüber. Das zeige sich bereits am Beispiel des Ukraine-Konfliktes, wo die überstürzte und unbesonnene Politik des Westens ihrne Teil zu der jetzt bestehenden Krise beigetragen habe. - Die befürchtete Teilnahme von Neonazis an der Kundgebung wurde durch die Polizei unterbunden. Diese hielt etwa fünf herankommende Mitglieder jener Szene vor dem Versammlungsplatz auf, und bildete einen Sperrgürtel. Die Szenegänger zogen nach einer halben Stunde wieder ab.
kewelforever - 2014/04/21 08:01