10
Sep
2012

Biogasanlage vor Übergang in den Regelbetrieb

Nidderauer Schwesteranlage lieferte erstes Impfsubtrat

(Bruchköbel/jgd) - Ein Jahr nach Baubeginn sind Hochbau und technische Ausstattung der Bruchköbeler Biogasanlage der Bauer/Wilhelmi Agrar GmbH an der Landwehr soweit fertig gestellt, das ein „warmes“ Anfahren zur Gasproduktion gestartet werden konnte. Für diesen ersten Anlauf wurde biologisch aktives Material von der in ähnlicher Technik konzipierten Biogasanlage Bauer in Nidderau als Grund- und Impfmedium eingebracht. Die hohe Aktivität des Materiales beflügelt das rasche Einsetzen der Gasproduktion. Der für den kontinuierlichen Lauf der Anlage nötige Substratmix aus 70% Mais und 30% Gülle wird nach und nach „hinzugefüttert“ werden. Die Temperatur des Gemisches wird auf die optimale Spanne von 34-38 Grad gebracht. Unter diesen Bedingungen setzt die Gärbiologie ein, es entwickeln sich die wichtigen methanbildenden Organismen. Diese setzen das Substratgemisch aus Gülle und Mais in einem Gärprozess in Methangas (chemisch: CH4) um - das eigentliche „Biogas“ entsteht. Dieses Gas wird an Ort und Stelle zum Betrieb eines Verbrennungsmotors verwendet, der einen Generator zur Erzeugung von Netzstrom antreibt. In einem Blockheizkraftwerk (BHKW) wird die entstehende Abwärme zusätzlich für Heizzwecke genutzt, der Vorgang ist als Kraft-Wärmekoppelung bekannt. Schwimmbad, Kindergarten , zwei Wohnhäuser und der Eigenwärmebedarf der Anlage sollen so versorgt werden. Wenn alle Regelungen des Anfahrens beendet sind, wird die Biogasanlage mit 500 kW (0,5 MW) Leistung dem Regelbetrieb übergeben - die Stromproduktion kann beginnen. Die Betreiberfamilien Bauer/Wilhelmi rechnen für Ende September mit dem Übergang in die reguläre Produktion. Die Kontrolle visueller, technischer und analytischer Art ist unter verantwortlicher Handhabung als „sicherheitsorientiertes“ Anfahren zu sehen, so betonen die Betreiber. Eine offizielle Eröffnung der Anlage soll es nach der endgültigen Fertigstellung auch der Außenanlagen noch im Jahre 2013 mit einem Tag der offenen Tür geben. Dann soll die Biogasanlage der Öffentlichkeit vorgestellt werden. In der Zwischenzeit können, wie schon während der ganzen Bauphase, alle Informationen bei Herrn Wilhelmi persönlich eingeholt werden.

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