24
Sep
2009

Im Zeichen der Sparzwänge

Investitionsplanung der Stadt

Bruchköbel – Aufgrund der jüngst verkündeten Zwänge zum Sparen stehen auch die geplanten Investitionen der Stadt Bruchköbel unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit. Für die kommenden vier Jahre sind die Einzelposten inzwischen von der Verwaltung zusammengestellt worden, sehr wohl aber kann sich aufgrund der Einnahmeentwicklung noch Überraschendes –im positiver wie negativer Hinsicht- ergeben. Auch in diesem Sinne war die Haushaltsrede des Bürgermeisters zu verstehen, der während der letzten Stadtverordnetensitzung in einer bedächtigen Ansprache auf die Probleme der Haushaltsentwicklung hingewiesen hatte.

Für das Jahr 2010 sind investive Ausgaben –also Ausgaben für Anschaffungen, Bauten, Strukturmaßnahmen- in Höhe von 4,7 Millionen Euro vorgesehen. In 2011 sollen es 4,4 Millionen sein, in 2012 dann 7,8 Millionen und 2013 etwa 5,1 Millionen. Der auffällige Anstieg 2012/2013 ist durch einen beabsichtigten Neubau des Bauhofes begründet, wofür alleine 2012 ein Betrag von 3 Millionen, in 2013 nochmals 2 Millionen veranschlagt werden. Das sind die mittelfristig grössten Einzelbeträge für eine Infrastrukturmaßnahme im Stadtgebiet. Für das kommende Jahr sind die Beträge in allen städtischen Sparten deutlich knapper gehalten. Auffallend sind die relativ hohen Beträge für Maßnahmen, die z.T. wegen des Bundes-Konjunkturprogrammes zustandekommen: Den noch in diesem Jahr fälligen 600.000 Euro für den Kunstrasenplatz am Waldsportplatz sollen in 2010 weitere 600.000 Euro für einen Kunstrasen auf dem Sportgelände Niederissigheim folgen. Dafür benötigte Gelder werden nicht vollständig aus der Stadtkasse gezahlt, sondern vom Bund bereitgestellt. Auch die neue Sporthalle auf dem Gelände der Böllschule wird mit 935.000 Euro von der Stadt Bruchköbel bezuschusst – dafür darf die Stadt einen besonders günstigen Kredit in Anspruch nehmen.

Um die 1,5 Millionen werden im kommenden Jahr in Baumaßnahmen der Infrastruktur fließen. Darunter finden sich zum Beispiel 600.000 Euro für die Renaturierung des Krebsbaches sowie über 700.000 Euro für diverse Kanalbaumaßnahmen etwa in Niederissigheim und Rossdorf. Insbesondere die Kanalmaßnahmen am Windecker Weg und die damit verbundenen Straßenbaumaßnahmen werden eines der letzten größeren Kanalbauvorhaben im Stadtgebiet darstellen – die über den Verlauf von rund 10 Jahren durchgeführten Kanalsanierungen im gesamten Stadtgebiet kommen langsam aber sicher zu einem Ende. Sie können rückblickend als die wohl bedeutendste und wichtigste Infrastrukturmaßnahme des vergangenen Jahrzehnts angesehen werden.

Über das Jahr 2010 hinaus sind als weitere kostenträchtige Posten der Umbau der am Bahnhof entlang führenden Höhenstraße zu nennen (1,1 Millionen), sowie der rund 1 Million teure Neubau der Kirlebrücke. Und ab 2012 soll dann eine noch nicht näher beschriebene Stadtkernsanierung angegangen werden – 500.000 Euro sind dafür jährlich vorgesehen. Nach Planungszahlen für den vor zwei Jahren in die Diskussion gebrachten Neubau oder auch nur für Sanierungsmaßnahmen des Schwimmbades sucht man im aktuellen städtischen Investitionsplanentwurf hingegen vergebens.

2007er Bürgermeisterwahl
2008er Haushalt
2009er Haushalt
2010er Haushalt
2011er Haushalt
2011er Kommunalwahl
2012 2013er Haushalt
2013er Bürgermeisterwahl
2014er Haushalt
37 Grad Celsius
Bauen und Verkehr
Bruchköbel wird neu
Bruchkoebel goes live
Cyberkewel
Ehrungen und Krönungen
Gesellschaft
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren