Randale am späten Abend
Polizistin verletzt
Bruchköbel – Nach einem Rockkonzert am Stand des Bündnisses „Gemeinsam gegen Rechtsextrem“ auf dem Parkplatz Köhlergasse war es am späten Freitagabend zu einem ernsten Zwischenfall gekommen, auf den die Polizei mit Anzeigen wegen Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und gefährliche Körperverletzung reagiert hat.
Laut Polizeimitteilung war gegen 1 Uhr eine Gruppe junger Leute erschienen, die aufgrund ihres Erscheinungsbildes der rechten Szene zugerechnet werden konnten. Sie erhielten von der Polizei einen Platzverweis, dem sie auch nachkamen. Dann jedoch seien Provokationen aus den Reihen der Konzertbesucher erfolgt. Eine 39-jährige Beamtin, die mäßigend einwirken wollte, sei unvermittelt angegriffen worden, wobei mehrere Personen die Frau zu Boden gerissen hätten. Die Frau sei so schwer verletzt worden, dass sie ihren Dienst nicht fortsetzen konnte. Zwei Personen, eine 20-Jährige und ein 22-Jähriger aus Hanau, seien daraufhin festgenommen worden.
Mitglieder des anwesenden Fest-Sicherheitsdienstes bestätigten im Wesentlichen die Schilderung der Polizei. Die Polizistin sei an den Haaren gerissen und zu Boden geworfen, ihr sei auch Bier über den Kopf geschüttet worden. Die Sicherheitsdienstleute betonten gegenüber dem BK, daß sie der Polizistin zur Hilfe geeilt sind.
In den Reihen des Bündnisses zeigte man sich ob der Vorkommnisse betroffen und schockiert, aber eine eindeutige Bestätigung der Schilderungen war nicht zu erhalten. Man betonte, daß durch die Ankunft der „Rechten“, die mit Schlagstöcken und Bierflaschen aufgetreten seien, eine bedrohliche Situation entstanden sei, die zu eskalieren drohte.
Man habe Security und Polizei informiert. Zuerst seien Securityleute gekommen, die aber der Situation zahlenmäßig nicht gewachsen schienen. Anschließend sei die Polizei aufgetreten und habe eine Sicherheitszone hergestellt. Auch im späteren Verlauf ist es noch am Rathaus zu Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen gekommen, wobei Personen verletzt und Sachbeschädigungen verübt worden seien.
Am folgenden Samstagnachmittag trafen sich Bürgermeister Maibach, Vertreter der Polizei und des Bündnisses zu einer Lagebesprechung. Als Konsequenz wurde eine verstärkte Präsenz der Sicherheitskräfte organisiert. Der Samstagabend verlief dann ungestört.
(veröff. im Bruchköbeler Kurier v. 26.6.08)
Bruchköbel – Nach einem Rockkonzert am Stand des Bündnisses „Gemeinsam gegen Rechtsextrem“ auf dem Parkplatz Köhlergasse war es am späten Freitagabend zu einem ernsten Zwischenfall gekommen, auf den die Polizei mit Anzeigen wegen Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und gefährliche Körperverletzung reagiert hat.
Laut Polizeimitteilung war gegen 1 Uhr eine Gruppe junger Leute erschienen, die aufgrund ihres Erscheinungsbildes der rechten Szene zugerechnet werden konnten. Sie erhielten von der Polizei einen Platzverweis, dem sie auch nachkamen. Dann jedoch seien Provokationen aus den Reihen der Konzertbesucher erfolgt. Eine 39-jährige Beamtin, die mäßigend einwirken wollte, sei unvermittelt angegriffen worden, wobei mehrere Personen die Frau zu Boden gerissen hätten. Die Frau sei so schwer verletzt worden, dass sie ihren Dienst nicht fortsetzen konnte. Zwei Personen, eine 20-Jährige und ein 22-Jähriger aus Hanau, seien daraufhin festgenommen worden.
Mitglieder des anwesenden Fest-Sicherheitsdienstes bestätigten im Wesentlichen die Schilderung der Polizei. Die Polizistin sei an den Haaren gerissen und zu Boden geworfen, ihr sei auch Bier über den Kopf geschüttet worden. Die Sicherheitsdienstleute betonten gegenüber dem BK, daß sie der Polizistin zur Hilfe geeilt sind.
In den Reihen des Bündnisses zeigte man sich ob der Vorkommnisse betroffen und schockiert, aber eine eindeutige Bestätigung der Schilderungen war nicht zu erhalten. Man betonte, daß durch die Ankunft der „Rechten“, die mit Schlagstöcken und Bierflaschen aufgetreten seien, eine bedrohliche Situation entstanden sei, die zu eskalieren drohte.
Man habe Security und Polizei informiert. Zuerst seien Securityleute gekommen, die aber der Situation zahlenmäßig nicht gewachsen schienen. Anschließend sei die Polizei aufgetreten und habe eine Sicherheitszone hergestellt. Auch im späteren Verlauf ist es noch am Rathaus zu Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen gekommen, wobei Personen verletzt und Sachbeschädigungen verübt worden seien.
Am folgenden Samstagnachmittag trafen sich Bürgermeister Maibach, Vertreter der Polizei und des Bündnisses zu einer Lagebesprechung. Als Konsequenz wurde eine verstärkte Präsenz der Sicherheitskräfte organisiert. Der Samstagabend verlief dann ungestört.
(veröff. im Bruchköbeler Kurier v. 26.6.08)
kewelforever - 2008/06/26 00:33