22
Sep
2007

Für Kontinuität geworben

Roth stellt seine Wahlkampagne vor

Bruchköbel - Bürgermeister Michael Roth hat im Rahmen einer Pressekonferenz seine Wahlkampagne vorgestellt. Dabei zog er eine Bilanz seiner fast 6-jährigen Arbeit an der Spitze des Magistrates. Darüber hinaus legte er eine Liste seiner Ziele für die kommende Wahlperiode vor.

Roth wirbt gegenüber seinen Wählern dafür, daß es für die langfristige Entwicklung der Stadt wichtig sei, die begonnene Arbeit kontinuierlich fortzusetzen. Der neue Bürgermeister müsse fähig sein, für seine Absichten auch die nötigen Mehrheiten herzustellen. Die Befähigung dazu habe er selbst unter Beweis gestellt. So verfüge seine Partei CDU, in der Form einer bislang als sehr erfolgreich eingeschätzten Zusammenarbeit mit den Grünen, über die nötige Parlamentsmehrheit. Die Arbeit mit dem neuen Stadtrat Uwe Ringel funktioniere vertrauensvoll und reibungslos. Ein gutes Miteinander an der Magistratsspitze, in die man Vertrauen haben könne, sei auch sehr wichtig für die Führung der 240 Mitarbeiter umfassenden Stadtverwaltung.

Mit seinem zentralen Wahlslogan „Wir alle sind Bruchköbel“ will Roth deutlich machen, daß die Lösung von Aufgaben in der heutigen Zeit in keiner Weise mehr die Aufgabe eines Einzelnen sein könne. Er habe in der Zeit seiner Amtsführung gelernt, daß es auf das wirkungsvolle Zusammenschalten der Fähigkeiten vieler Menschen ankommt, wenn man etwas bewegen wolle. Das habe sich zum Beispiel sehr deutlich bei der Entwicklung der Stadtmarketing-Aktivitäten gezeigt. Die Arbeit der ehrenamtlich arbeitenden Stadtmarketing-Gruppe, für die sich Roth seit Beginn seiner Amtszeit eingesetzt habe, sei ein „Glücksfall“ für ein mittleres Zentrum wie Bruchköbel. Die Stadt habe durch ihr Stadtmarketing gegenüber benachbarten Kommunen ein unverwechselbares Äußeres erhalten, was in einer Zeit des Wettbewerbs der Städte und Gemeinden von großem Vorteil sei. „Bruchköbel spielt damit in einer Liga, in der sonst eher größere Kommunen zu finden sind“, so Roth.

Nicht zuletzt deshalb stehe Bruchköbel auf dem Gebiet der Wirtschaftsförderung gut da. Wenn andere Kommunen etwa über Ladenleerstände klagten, dann sei dieses Problem in Bruchköbel derzeit kaum sichtbar.

Die Ansiedlung von neuem Gewerbe im Gebiet „Lohfeld“ müsse nun professionell angegangen werden. Unternehmen, die heutzutage für eine Ansiedlung umworben werden, müssten mit einem Gesamtkonzept gewonnen werden. Eine altmodische Vorstellung, der Bürgermeister müsse bloß „Hände schütteln“, und dann würden die Investoren schon kommen, „reicht heutzutage nicht mehr“, so Roth. In diesem Zusammenhang werde auch die Konversion des Fliegerhorstes nahe Erlensee (1/3 der Fläche gehört zu Bruchköbel) in der neuen Amtszeit zu einem wichtigen Thema. Dazu habe er bereits mit Erlensees Bürgermeister vereinbart, an ein neues Konzept in gemeinsamer Arbeit der beiden Kommunen heranzugehen.

Weitere wichtige Schwerpunkte der näheren Zukunft sieht Roth in der kontinuierlichen Erschließung weiterer kleinerer Baugebiete, in der Verkehrsentlastung vor dem Viadukt und an der Kreuzung Niederissigheim und in den Brückensanierungen Kirleausfahrt und Bahnhof. Auch eine Überarbeitung des Umweltförderprogramms soll in Angriff genommen werden. Auf dem Sektor Kulturförderung sieht sich Roth gar als Einziger unter den Kandidaten, der dazu Substantielles zu sagen habe. Zu seiner Wahlkampf-Auftaktveranstaltung kommt am 28.9. die hessische Familienministerin Silke Lautenschläger ins Bürgerhaus.

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