Gibt es bald ein Schwimmbad-Projekt?
Kostenschätzungen vorgestellt
Bei der Stadtverordnetensitzung am letzten Dienstag präsentierte Stadtrat Uwe Ringel den Versammelten seine Informationen zum Status des Bruchköbeler Hallen- und Freibades. Der Zustand der Einrichtung hatte in den vergangenen Jahren bereits mehrfach für Diskussionen gesorgt, und Ringel hatte mit seinem Beitrag auf eine Anfrage der FDP zu reagieren, die die Situation detailliert erläutert bekommen haben wollte.
Insbesondere das 1972/73 errichtete Hallenbad, das von Vereinen, Schwimmgruppen und Besuchern genutzt wird, bietet Anlass zur Besorgnis. Ringel konstatierte „kompletten Sanierungsbedarf“ für das Becken, die Wasseraufbereitung, Lüftung, Heizung, die Wärmedämmung, für Dach und sanitäre Einrichtungen.
Hinzu kommt, dass der Betrieb des Hallen- und Freibades pro Jahr rund 500.000 Euro Zuschüsse erfordert, was nur teilweise durch 300.000 Euro Überschüsse aus den Bärensee-Einnahmen ausgeglichen werden kann. Einsparungen könnten unter dem Strich für eine Entlastung um 70-100.000 Euro sorgen, allerdings stünden dem die Kosten für eine Totalsanierung von rund 1,6 Millionen Euro gegenüber, die ein Gutachten im Jahr 2003 ermittelt hatte.
Eine von Ringel eingeladene Delegation der Berliner Firma „AH Architekten“, Experten auf dem Gebiet Schwimmbadsanierung und –bau, präsentierte daraufhin die Perspektiven, die sich aus einer erweiterten Sanierung oder auch aus einem totalen Neubau der Anlage ergeben würden. Dazu wurden vier Szenarien vorgestellt.
Variante Eins bestand in dem Vorschlag, das Außenbecken des Bades mit einer mobilen Traglufthalle zu versehen und dieses somit in ein Allwetterbad zu verwandeln. Diese 1,6 Millionen Euro teure Lösung wäre schnell zu realisieren, allerdings kann sie nicht als langfristig angesehen werden und würde hohe Energiekosten nach sich ziehen.
Variante Zwei würde neben der Totalsanierung des derzeitigen Hallenbades einen Anbau für eine Sauna mit Saunagarten und ein weiteres kleineres Freizeitbecken vorsehen. Diese rund 5,4 Millionen Euro teure Lösung wäre abschnittsweise realisierbar, würde die Substanz des Altbaus einbeziehen und das neue Marktsegment „Wasser und Wellness“ präsentieren, mithin also neue Besucher anziehen.
Für Variante Drei würde der bestehende Hallenbadbau abgerissen, um an gleicher Stelle einen völlig neu konzipierten Bau zu errichten. Der würde dann mit aller Raffinesse nach modernsten Erkenntnissen gestylt, wäre in Technik und Energienutzung effizient ausgelegt und könnte ebenfalls mit dem neuen Element „Wellness“ Besucher anlocken: eine Saunaanlage mit sichtgeschütztem Garten würde auch hier dazugehören. Alle Bereiche des Neubaues, inklusive eines modernen Gastronomiebereiches, wären auch vom Freibad aus nutzbar. Die Architektengruppe hob dazu die eigentlich landschaftlich schöne Lage des derzeitigen Schwimmbad-Standortes entlang des Krebsbaches hervor, die, so war es jedenfalls aus den präsentierten Skizzen zu erahnen, mit dieser Planung zu bisher nicht geahnter Geltung kommen könnte. Die Kosten für einen Neubau am alten Standort schätzen die Fachleute auf 6,7 Millionen Euro.
Würde man nun demgegenüber ein völlig neues Hallen- und Freibad an anderer Stelle errichten, wofür bekanntlich schon früher das Gelände hinter der Dreispitzhalle in Betracht gezogen worden ist, dann würde sich für diese Variante Vier eine Investition von rund 12 Millionen Euro ergeben. Auch dies wäre ein nach modernsten Gesichtspunkten konzipiertes Bad, mit Wellnessbereich und weiteren Attraktionen.
Der Traum allerdings, dass sich durch den Verkauf des alten Geländes ein finanzielles Plus ergeben würde, das zur Finanzierung beitragen könnte, wird wohl einer bleiben. Stadtrat Uwe Ringel hatte den Stadtverordneten bereits zu Beginn vorgerechnet, dass einem theoretischen Verkaufserlös von 2,1 Millionen Euro Kosten für Abriss und für den Ankauf neuen Geländes gegenüberstünden, die das Geld am Ende aufzehren. Bruchköbels Stadtverordnete wären nun am Zuge, die möglichen Modelle und die Finanzierung näher zu beraten.
Bei der Stadtverordnetensitzung am letzten Dienstag präsentierte Stadtrat Uwe Ringel den Versammelten seine Informationen zum Status des Bruchköbeler Hallen- und Freibades. Der Zustand der Einrichtung hatte in den vergangenen Jahren bereits mehrfach für Diskussionen gesorgt, und Ringel hatte mit seinem Beitrag auf eine Anfrage der FDP zu reagieren, die die Situation detailliert erläutert bekommen haben wollte.
Insbesondere das 1972/73 errichtete Hallenbad, das von Vereinen, Schwimmgruppen und Besuchern genutzt wird, bietet Anlass zur Besorgnis. Ringel konstatierte „kompletten Sanierungsbedarf“ für das Becken, die Wasseraufbereitung, Lüftung, Heizung, die Wärmedämmung, für Dach und sanitäre Einrichtungen.
Hinzu kommt, dass der Betrieb des Hallen- und Freibades pro Jahr rund 500.000 Euro Zuschüsse erfordert, was nur teilweise durch 300.000 Euro Überschüsse aus den Bärensee-Einnahmen ausgeglichen werden kann. Einsparungen könnten unter dem Strich für eine Entlastung um 70-100.000 Euro sorgen, allerdings stünden dem die Kosten für eine Totalsanierung von rund 1,6 Millionen Euro gegenüber, die ein Gutachten im Jahr 2003 ermittelt hatte.
Eine von Ringel eingeladene Delegation der Berliner Firma „AH Architekten“, Experten auf dem Gebiet Schwimmbadsanierung und –bau, präsentierte daraufhin die Perspektiven, die sich aus einer erweiterten Sanierung oder auch aus einem totalen Neubau der Anlage ergeben würden. Dazu wurden vier Szenarien vorgestellt.
Variante Eins bestand in dem Vorschlag, das Außenbecken des Bades mit einer mobilen Traglufthalle zu versehen und dieses somit in ein Allwetterbad zu verwandeln. Diese 1,6 Millionen Euro teure Lösung wäre schnell zu realisieren, allerdings kann sie nicht als langfristig angesehen werden und würde hohe Energiekosten nach sich ziehen.
Variante Zwei würde neben der Totalsanierung des derzeitigen Hallenbades einen Anbau für eine Sauna mit Saunagarten und ein weiteres kleineres Freizeitbecken vorsehen. Diese rund 5,4 Millionen Euro teure Lösung wäre abschnittsweise realisierbar, würde die Substanz des Altbaus einbeziehen und das neue Marktsegment „Wasser und Wellness“ präsentieren, mithin also neue Besucher anziehen.
Für Variante Drei würde der bestehende Hallenbadbau abgerissen, um an gleicher Stelle einen völlig neu konzipierten Bau zu errichten. Der würde dann mit aller Raffinesse nach modernsten Erkenntnissen gestylt, wäre in Technik und Energienutzung effizient ausgelegt und könnte ebenfalls mit dem neuen Element „Wellness“ Besucher anlocken: eine Saunaanlage mit sichtgeschütztem Garten würde auch hier dazugehören. Alle Bereiche des Neubaues, inklusive eines modernen Gastronomiebereiches, wären auch vom Freibad aus nutzbar. Die Architektengruppe hob dazu die eigentlich landschaftlich schöne Lage des derzeitigen Schwimmbad-Standortes entlang des Krebsbaches hervor, die, so war es jedenfalls aus den präsentierten Skizzen zu erahnen, mit dieser Planung zu bisher nicht geahnter Geltung kommen könnte. Die Kosten für einen Neubau am alten Standort schätzen die Fachleute auf 6,7 Millionen Euro.
Würde man nun demgegenüber ein völlig neues Hallen- und Freibad an anderer Stelle errichten, wofür bekanntlich schon früher das Gelände hinter der Dreispitzhalle in Betracht gezogen worden ist, dann würde sich für diese Variante Vier eine Investition von rund 12 Millionen Euro ergeben. Auch dies wäre ein nach modernsten Gesichtspunkten konzipiertes Bad, mit Wellnessbereich und weiteren Attraktionen.
Der Traum allerdings, dass sich durch den Verkauf des alten Geländes ein finanzielles Plus ergeben würde, das zur Finanzierung beitragen könnte, wird wohl einer bleiben. Stadtrat Uwe Ringel hatte den Stadtverordneten bereits zu Beginn vorgerechnet, dass einem theoretischen Verkaufserlös von 2,1 Millionen Euro Kosten für Abriss und für den Ankauf neuen Geländes gegenüberstünden, die das Geld am Ende aufzehren. Bruchköbels Stadtverordnete wären nun am Zuge, die möglichen Modelle und die Finanzierung näher zu beraten.
kewelforever - 2007/04/23 14:15