1
Mrz
2007

Grüne betonen bürgernahes Stadtmarketing

SPD wehrt sich gegen Vorwürfe

Bruchköbel - Die vom SPD-Bürgermeisterkandidaten Perry von Wittich schon mehrfach wiederholte Forderung, das Stadtmarketing in Bruchköbel müsse „professionalisiert“ werden, lehnen die Grünen nach den Worten ihres Fraktionsvorsitzenden Harald Wenzel ab. Für die Grünen soll sich das Stadtmarketing auch weiterhin nicht nur auf Wirtschaftsförderung beschränken, sondern darüber hinaus die ganze Stadt sozial, kulturell, von ihrer Infrastruktur her und auch in ihrem Erlebnispotential verbessern und beleben helfen. So sei das Stadtmarketing ursprünglich gedacht und begonnen worden. Die Aufgabe werde durch die in Bruchköbel für Stadtmarketing zuständige Andrea Weber und ihr ehrenamtliches Team in professioneller Weise erfüllt.

Als Pluspunkt heben die Grünen die enge Verknüpfung der Stadtmarketing-Arbeit mit dem Handwerker- und Gewerbeverein (HGV) und dem wirtschaftlich erfahrenen 1. Stadtrat Uwe Ringel (B´90/ Die Grünen) hervor. Zukünftig können nach Ansicht der Grünen auch die Förderung des Fußgänger- und Radverkehrs, aber auch die Verbesserung der Attraktivität Bruchköbels für Jugendliche ihrem Platz einnehmen. „Wir Grüne wollen, anders als die SPD, das ehrenamtliche Engagement im Stadtmarketing ausweiten – so kann sich Wirtschaftsförderung entwickeln, die zu unserer Stadt und ihren Bürgern passt“, stellt Harald Wenzel fest.

Der angegriffene Fraktions-Chef der SPD, Perry von Wittich, stellte demgegenüber fest, dass die Arbeit des Stadtmarketing-Gremiums von der SPD immer ausdrücklich gewürdigt worden sei, was zum Beispiel aus der letzten Haushaltsrede von Wittichs zu entnehmen gewesen sei. Allerdings habe er auch herausgehoben, dass das Stadtmarketing von der Stadtverwaltung als reines Eventmarketing verstanden und somit missbraucht werde. Die zahlreichen neu ins Leben gerufenen Festivitäten hätten Bruchköbel als Wirtschaftsstandort nicht erkennbar voran gebracht. „Stadtmarketing muss auch eine aktive Wirtschaftsförderung sein“, so von Wittich. Es gehe um eine gute Bestandspflege ansässiger Unternehmen, und neben der Zusammenarbeit mit dem HGV müssten auch die dort nicht organisierten Gewerbetreibenden mit ihren Vorstellungen eingebunden werden.

Darüber hinaus bedeute Wirtschaftsförderung in Zeiten eines Wettbewerbes zwischen den Kommunen auch, die Standortvorteile der Stadt überregional zu präsentieren, potentielle Investoren aktiv zu suchen und Unternehmen bei der Ansiedlung zu unterstützen. Andererseits gebe es auch Aufgaben, die die Stadt nicht auf die ehrenamtlich arbeitende Arbeitsgemeinschaft abwälzen kann. Dazu gehören, so von Wittich, die von den Grünen angesprochenen Verbesserungen für Jugendliche in Bruchköbel. Beispielsweise wäre über ein Jugendforum nachzudenken, das Jugendliche an der städtischen Entwicklung beteilige und damit deren Identifikation mit ihrer Stadt stärke. Ähnliches werde auch in anderen Kommunen erfolgreich praktiziert. Bruchköbel habe gerade im Bereich der Jugendarbeit großen Nachholbedarf, so der SPD-Fraktions-Chef. Eine Praktikumsstelle zur Verbesserung der Arbeit mit Jugendlichen, die die SPD für den beschlossenen Haushalt beantragt hatten, sei jedoch von der Mehrheit der CDU/Grüne-Kooperation abgelehnt worden.

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