7
Nov
2006

Plädoyer für Kinder

Fragestunde zum Anwohnerstreit im Peller

Bruchköbel – Der SPD-Fraktionsführer Perry von Wittich erkundigte sich während der Fragestunde auf der letzten Sitzung der Stadtverordneten nach der Situation im Neubaugebiet „Im Peller“. In Briefen, so von Wittich, sei seiner Fraktion von angeblich immer noch stattfindenden Lärmbelästigungen durch einige Jugendliche und damit verbundenem Unmut einiger Anwohner berichtet worden. So sei zwar offiziell mitgeteilt worden, dass ein Anwohner seine im Laufe der Diskussionen um den Skaterlärm erhobene Anzeige gegen die Stadt zurückgezogen habe, dennoch werde dies in Gesprächen anders dargestellt.

Bürgermeister Roth nahm zu dem Sachverhalt Stellung. Der Betreffende, so Roth, habe seine Anzeige in der Tat nach einem gemeinsamen Erörterungstermin im Rathaus zurückgezogen. Und bereits früher sei eine Bürgerversammlung unter Teilnahme der Stadtjugendpflegerin durchgeführt worden.

Die Stadt habe auch einen Brief an die Haushalte im Baugebiet versendet, mit dem an den gemeinsamen Willen zur Pflege des gutnachbarschaftlichen Verhältnisses appelliert worden sei. Und wie bekannt, habe die Stadt inzwischen die neue Skateranlage an der Dreispitzhalle gebaut, an deren Errichtung die Jugendlichen selbst beteiligt gewesen seien, und die auch von den Jugendlichen angenommen worden ist.

Trotzdem gehe das „Gemeckere“ über das Verhalten einiger Jugendlicher vor Ort weiter, so Roth. So sei die Polizei gerufen worden, weil angebliche Sachbeschädigungen vorgekommen seien. Die herbeigerufene Polizei habe dann allerdings nichts feststellen können. Ein Jugendlicher sei sogar angezeigt worden, weil er verabredungsgemäß einen vorher von einem Kameraden in einem Garten deponierten Rucksack mitgenommen habe. Und weil sich Jugendliche abends auf dem kleinen Spielplatz aufhalten, seien Forderungen erhoben geworden, eine dort installierte Nestschaukel zu demontieren, um den Platz weniger attraktiv für die Jugendlichen zu machen. Die Nestschaukel ist andererseits tagsüber auch eine Attraktion für kleinere Kinder.

Angesichts der ständigen Anschuldigungen und wegen auch inzwischen von der Polizei erhobener Klagen, die sich wegen sinnloser Anfahrten auf den Arm genommen fühlt, sei ihm, so Roth, irgendwann „der Hut hochgegangen“. Er äußerte den Verdacht, dass es wohl der Spielplatz selbst sei, der bei einigen Anwohnern Ärger erregt. Sogenannter Kinderlärm jedoch, so Roth, sei kein Lärm. „Wir sollten sehr froh sein, wenn hier Kinder spielen.“. Und für ein gutnachbarschaftliches Verhältnis und ein tolerantes Miteinander seien die Bewohner auch selbst in der Verantwortung. Die Stadt habe bei diesem Thema alles getan, was möglich ist. Perry von Wittich stimmte für seine SPD-Fraktion der Ansicht zu, dass der gutnachbarlichen Regelung der Vorzug zu geben sei.

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