Aktionskreis pro Hallenbad gegründet
Neubau-Absicht wird begrüsst
Bruchköbel – In der Stadt hat sich ein „Aktionskreis pro Hallenbad Bruchköbel“ gegründet. Aufgrund der Presseinformation über eine mögliche Hallenbadschließung im Zuge der Diskussionen um das „Haushaltssicherungskonzept“ hatten Mitglieder und Sprecher der das Schwimmbad nutzenden Vereine (DLRG, Schwimmclub Undina, Tauchclub Aquarius, DRK, Herr M. Reichelt als Initiator) bereits am 6.12. eine Besprechung organisiert.
Am 15.12. hat dann die Stadtverordnetensitzung den überraschenden Beschluss gefasst, ein neues Hallenbad zu errichten – worüber sich der Aktionskreis freut: „Um die Aktionen der Stadt zu unterstützen, bieten wir unsere Hilfe an. In dieser frühen Phase können sinnvolle Anforderungen an einen zukünftigen Neubau berücksichtigt werden“, so die Initiatoren nun in einem am Montag versendeten Schreiben an vermutete weitere Interessenten des Projektes wie etwa Schulen, Kindergärten und Vertreter des Seniorensports und an Politiker.
Der Aktionskreis veröffentlichte zugleich sein erstes Sitzungsprotokoll, in welchem man die Zielsetzung des Arbeitskreises beschreibt und die Themenschwerpunkte für die kommende Arbeit formuliert. -
Auszüge aus dem Papier:
Aktionskreis pro Hallenbad Bruchköbel
Zielsetzungen des Aktionskreises:
1. Erhalt unseres Schwimmbades, egal ob durch Sanierung oder Neubau. Es sollte ein reibungsloser und möglichst unterbrechungsfreier Betrieb stattfinden.
2. Unterstützung der Planungsabteilung der Stadt Bruchköbel durch Aktualisierung der sportlichen Anforderungen und sonstiger Nutzer, basierend auf der Vorlage aus dem Jahre 2007, zu berücksichtigen: alle Altersgruppen -Babys bis SESPO (Anm.: Seniorensport).
3. Unterstützung der Planungsabteilung der Stadt Bruchköbel in baulicher Hinsicht, Nutzung der Passivhaustechnik, Reduzierung der Energie-und Betriebskosten
4. Unterstützung der Planungsabteilung der Stadt Bruchköbel durch Ausschöpfung möglichst aller Fördermöglichkeiten wie Hess. Investitionsprogramm für Hallenbäder, EEG, Kreiszuschüsse etc.
IMAGE bzw. Werbung für das Schwimmbad
Es wurde erkannt, dass unser Schwimmbad keine Lobby hat und mehr Werbung benötigt. Daher wurde besprochen, dass alle Wassersport treibenden Vereine im Wochen Rhythmus abwechselnd Berichte über ihre Nutzung des Schwimmbades in die Bruchköbeler und Hanauer Zeitung einstellen. Möglichst mit Angaben über Zahlen Ihrer aktiven Mitglieder und mit Bildern, aus denen hervorgeht, wie AKTIV Sie das Bad nutzen. Ein Koordinator ist noch zu bestimmen!
PROBLEM Statistiken
Offenbar liegen der Stadt Zahlen vor, dass im Hallenbad nur ca. 20.000 Nutzer pro Jahr registriert sind. Wenn man die durchschnittlichen Zahlen der Bademeister nimmt, sind an Warmbadetagen ca. 400 Besucher im Bad, normal ca. 200. Das ergibt eine Zahl von ca. 40.000 Besuchern. Wobei hier natürlich auch Babys und Schüler mitgerechnet sind.
PROBLEME bei temporärer oder endgültiger Hallenbadschließung
1. Keine Möglichkeit des Ausweichens auf andere Bäder, da die Vereine zu viele aktive Mitglieder haben. Diese Menge kann von anderen Bädern nicht aufgenommen werden.
2. Schulschwimmen entfällt voraussichtlich komplett, da die Kürze der Schulstunden nicht auch noch Bustransporte in andere Städte zuläßt. Evt. anfallende Kosten, die durch Transport und Eintrittsgelder auf die Stadt zukämen, werden nicht berücksichtigt.
3. Baby-und Kleinkinderschwimmen entfällt, da andere Bäder nicht die erforderliche Temperatur bereitstellen und Mütter häufig kein Fahrzeug besitzen, geschweige denn genügend freie Zeit.
4. Wassergymnastik entfällt s. 3.
5. Tauchvereine und DLRG brauchen ca. 4m Wassertiefe zum Tauchtraining. In anderen Bädern ist diese Tiefe nicht vorhanden.
6. DLRG hätte keine Wintertrainingsmöglichkeit mehr für das Training ihrer Rettungsschwimmer am Bärensee.
7. Individualschwimmen entfällt. Das Image ‚der Stadt in der wir leben wollen’ leidet! Die meisten Vereine haben lange Wartelisten. Sie bieten für problematische Altersgruppen häufig die einzige Möglichkeit um einer sinnvolle Freizeitbeschäftigung nachzugehen. Gerade die heranwachsende Jugend benötigt dringend die Hilfe der Vereine. Wartelisten und hohe Gebühren sind hier kontraproduktiv. (Zitat Ende)
(Hervorhebungen durch den Autor des Artikels)
Hinweis:
Aktuelle Online-Diskussionen zum Thema Hallenbad finden sich hier:
Wer-kennt-wen.de (Anmeldung bei "wer-kennt-wen" notwendig)
Interessante Bruchköbel-Meinungsseite
Bruchköbel – In der Stadt hat sich ein „Aktionskreis pro Hallenbad Bruchköbel“ gegründet. Aufgrund der Presseinformation über eine mögliche Hallenbadschließung im Zuge der Diskussionen um das „Haushaltssicherungskonzept“ hatten Mitglieder und Sprecher der das Schwimmbad nutzenden Vereine (DLRG, Schwimmclub Undina, Tauchclub Aquarius, DRK, Herr M. Reichelt als Initiator) bereits am 6.12. eine Besprechung organisiert.
Am 15.12. hat dann die Stadtverordnetensitzung den überraschenden Beschluss gefasst, ein neues Hallenbad zu errichten – worüber sich der Aktionskreis freut: „Um die Aktionen der Stadt zu unterstützen, bieten wir unsere Hilfe an. In dieser frühen Phase können sinnvolle Anforderungen an einen zukünftigen Neubau berücksichtigt werden“, so die Initiatoren nun in einem am Montag versendeten Schreiben an vermutete weitere Interessenten des Projektes wie etwa Schulen, Kindergärten und Vertreter des Seniorensports und an Politiker.
Der Aktionskreis veröffentlichte zugleich sein erstes Sitzungsprotokoll, in welchem man die Zielsetzung des Arbeitskreises beschreibt und die Themenschwerpunkte für die kommende Arbeit formuliert. -
Auszüge aus dem Papier:
Aktionskreis pro Hallenbad Bruchköbel
Zielsetzungen des Aktionskreises:
1. Erhalt unseres Schwimmbades, egal ob durch Sanierung oder Neubau. Es sollte ein reibungsloser und möglichst unterbrechungsfreier Betrieb stattfinden.
2. Unterstützung der Planungsabteilung der Stadt Bruchköbel durch Aktualisierung der sportlichen Anforderungen und sonstiger Nutzer, basierend auf der Vorlage aus dem Jahre 2007, zu berücksichtigen: alle Altersgruppen -Babys bis SESPO (Anm.: Seniorensport).
3. Unterstützung der Planungsabteilung der Stadt Bruchköbel in baulicher Hinsicht, Nutzung der Passivhaustechnik, Reduzierung der Energie-und Betriebskosten
4. Unterstützung der Planungsabteilung der Stadt Bruchköbel durch Ausschöpfung möglichst aller Fördermöglichkeiten wie Hess. Investitionsprogramm für Hallenbäder, EEG, Kreiszuschüsse etc.
IMAGE bzw. Werbung für das Schwimmbad
Es wurde erkannt, dass unser Schwimmbad keine Lobby hat und mehr Werbung benötigt. Daher wurde besprochen, dass alle Wassersport treibenden Vereine im Wochen Rhythmus abwechselnd Berichte über ihre Nutzung des Schwimmbades in die Bruchköbeler und Hanauer Zeitung einstellen. Möglichst mit Angaben über Zahlen Ihrer aktiven Mitglieder und mit Bildern, aus denen hervorgeht, wie AKTIV Sie das Bad nutzen. Ein Koordinator ist noch zu bestimmen!
PROBLEM Statistiken
Offenbar liegen der Stadt Zahlen vor, dass im Hallenbad nur ca. 20.000 Nutzer pro Jahr registriert sind. Wenn man die durchschnittlichen Zahlen der Bademeister nimmt, sind an Warmbadetagen ca. 400 Besucher im Bad, normal ca. 200. Das ergibt eine Zahl von ca. 40.000 Besuchern. Wobei hier natürlich auch Babys und Schüler mitgerechnet sind.
PROBLEME bei temporärer oder endgültiger Hallenbadschließung
1. Keine Möglichkeit des Ausweichens auf andere Bäder, da die Vereine zu viele aktive Mitglieder haben. Diese Menge kann von anderen Bädern nicht aufgenommen werden.
2. Schulschwimmen entfällt voraussichtlich komplett, da die Kürze der Schulstunden nicht auch noch Bustransporte in andere Städte zuläßt. Evt. anfallende Kosten, die durch Transport und Eintrittsgelder auf die Stadt zukämen, werden nicht berücksichtigt.
3. Baby-und Kleinkinderschwimmen entfällt, da andere Bäder nicht die erforderliche Temperatur bereitstellen und Mütter häufig kein Fahrzeug besitzen, geschweige denn genügend freie Zeit.
4. Wassergymnastik entfällt s. 3.
5. Tauchvereine und DLRG brauchen ca. 4m Wassertiefe zum Tauchtraining. In anderen Bädern ist diese Tiefe nicht vorhanden.
6. DLRG hätte keine Wintertrainingsmöglichkeit mehr für das Training ihrer Rettungsschwimmer am Bärensee.
7. Individualschwimmen entfällt. Das Image ‚der Stadt in der wir leben wollen’ leidet! Die meisten Vereine haben lange Wartelisten. Sie bieten für problematische Altersgruppen häufig die einzige Möglichkeit um einer sinnvolle Freizeitbeschäftigung nachzugehen. Gerade die heranwachsende Jugend benötigt dringend die Hilfe der Vereine. Wartelisten und hohe Gebühren sind hier kontraproduktiv. (Zitat Ende)
(Hervorhebungen durch den Autor des Artikels)
Hinweis:
Aktuelle Online-Diskussionen zum Thema Hallenbad finden sich hier:
Wer-kennt-wen.de (Anmeldung bei "wer-kennt-wen" notwendig)
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kewelforever - 2009/12/21 16:30
